Genf spendet Geld an UNRWA und weitere Organisationen im Libanon

Der Kanton Genf unterstützt humanitäre Organisationen im Libanon mit vier Millionen Franken.

Genf stellt vier Millionen Franken Nothilfe für Organisationen im Libanon und Nachbarländern bereit, darunter die UNRWA. (Archivbild) - dpa

Der Kanton Genf unterstützt im Libanon und in den Nachbarländern tätige humanitäre Organisationen mit einer Nothilfe von vier Millionen Franken. Zu den Empfängern gehört auch das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA).

Der Staatsrat ist der Ansicht, dass die UNRWA (United Nations Relief and Works Agency) «ein unverzichtbarer Partner» ist, der sich um die palästinensischen Flüchtlinge in der Region kümmert. Dies sagte Regierungspräsidentin Nathalie Fontanet am Mittwoch vor den Medien.

Sonderkredit für Unterstützung 2024 und 2025

Auf Bundesebene hatte der Nationalrat im September beschlossen, dass die Schweiz die Finanzierung des UN-Palästinenserhilfswerks stoppen soll. Die zuständige Ständeratskommission hat ihren Entscheid über eine weitere Finanzierung kürzlich vertagt.

Genf finanziert die Hilfe im Libanon mit einem ausserordentlichen Kredit für 2024 und 2025. Die Unterstützung ziele darauf ab, der Zivilbevölkerung, insbesondere den vertriebenen Personen, Hilfe und Schutz zu bieten, hiess es. Durch die Finanzierung einiger der Hauptakteure der humanitären Unterstützung im Libanon hoffe der Kanton, eine koordinierte und ganzheitliche Hilfe zu fördern.

Den höchsten Betrag bekommt mit einer Million Franken das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Die UNRWA, das Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR), Médecins sans frontières (MSF) sowie das Centre for Humanitarian Dialogue (HD) erhalten je 500'000 Franken vom Kanton Genf.