Parteikollegen fordern Rücktritt von Präsident der Jungen SVP Aargau
Nachdem sich JSVP-Aargau-Präsident Ramon Hug mit Martin Sellner und der Jungen Tat solidarisiert hatte, fordern nun Parteikollegen seinen Rücktritt.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor elf Tagen wurde der Rechtsextremist Martin Sellner im Kanton Aargau verhaftet.
- Daraufhin solidarisierte sich JSVP-Aargau-Präsident Ramon Hug mit Sellner.
- Nun fordern mehrere SVP-Vertreter Hugs Rücktritt.
Interne Unstimmigkeiten bei der JSVP Aargau! Ramon Hug, der Präsident der Jungen SVP Aargau, solidarisierte sich mit dem Rechtsextremisten Martin Sellner und der Jungen Tat. Mehrere Vertreterinnen und Vertreter der Partei wenden sich nun gegen Hug.
«Wir müssen ehrlich sein und anerkennen, dass die Junge Tat inhaltlich die exakt gleichen Inhalte anspricht wie wir», schrieb Hug. Eine Distanzierung von der Jungen Tat sei, wie wenn sich die SVP vom eigenen Programm distanzieren würden.
Wie die «Aargauer Zeitung» nun schreibt, sollen die Aussagen von Ramon Hug parteiintern alles andere als auf Zustimmung gestossen sein. Die JSVP-Vertreter sollen diese gar unsäglich, parteischädigend und unerträglich gefunden haben.
JSVP-Vertreter kritisieren Ramon Hug in Brief
Der Zeitung liegt eine Mitteilung von ehemaligen Parteileitungs-Mitgliedern vor. Unter den Absendern sind prominente Namen wie die Grossrätin und ehemalige JSVP-Präsidentin Tonja Burri, Mike Minder (Ex-Präsident der JSVP Aargau).
Ihre Forderung ist eindeutig: «Wer sich mit der Jungen Tat identifiziert, muss umgehend aus der Partei austreten.» Es widerspreche klar den Statuten der Partei, mit Sellner und der Jungen Tat zu sympathisieren.
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«Rechtsextremes Gedankengut hat in unserer Jungpartei nichts verloren», führen sie im Brief fort. Weder Ramon Hug noch SVP-Aargau-Präsident Andreas Glarner haben sich bisher dazu geäussert.