SP-Gemeinderätin Gonzalez Bassi will Bieler Stadtpräsidentin werden
Die SP nominiert Glenda Gonzalez Bassi als Kandidatin für das Stadtpräsidium von Biel.
Die SP der Stadt Biel will das freiwerdende Stadtpräsidium bei den Gemeinderatswahlen am 22. September verteidigen: Die Mitgliederversammlung hat die 55-jährige Gemeinderätin Glenda Gonzalez Bassi ins Rennen geschickt. Sie ist französisch sprechend und hat Migrationshintergrund.
Die Geschäftsleitung und die Mitglieder seien unisono der Meinung, dass nun der ideale Zeitpunkt für eine frankophone Frau als Stadtpräsidentin gekommen sei, teilte die SP am Freitag mit. Die Mitglieder hätten Gonzalez Bassi an der Versammlung am Donnerstag grossmehrheitlich nominiert.
Gonzalez Bassi hält in einem Motivationspapier fest, sie wolle die Stadt weiterentwickeln: «Mir liegt eine solidarische und gerechte Stadt mit einem starken öffentlichen Dienst am Herzen.» Sie ist seit dem Jahr 2021 Gemeinderätin und für die Direktion Bildung, Kultur und Sport der Stadt verantwortlich.
Gonzalez Bassis Hintergrund
Die in Chile geborene Gonzalez Bassi erinnert im Papier daran, dass sie im Alter von fünf Jahren nach Biel gekommen sei. Sie soll den freiwerdenden Sitz von Stadtpräsident Erich Fehr verteidigen. Fehr hatte im vergangenen Juni angekündigt, er werde bei der Erneuerungswahl nicht mehr antreten. Der 55-jährige Fehr ist seit dem Jahr 2011 vollamtlicher Stadtpräsident.
Für die Stadtregierung tritt die SP mit Gemeinderätin Anna Tanner und mit Hervé Roquet an. Die Grünen schicken die seit 2021 amtierende Bau- und Umweltdirektorin Lena Frank und neu Stadtrat Urs Scheuss, ehemaliger Präsident der Bieler Grünen, ins Rennen.
In Biel werden am 22. September die fünf Gemeinderatsmitglieder, der Stadtpräsident oder die Stadtpräsidentin sowie die 60 Mitglieder des Stadtrats neu gewählt.