Zürcher Fluglärm-Index soll geändert werden

Die Bürgerlichen im Zürcher Kantonsrat stellen sich dagegen, dass Zuzüger in die Flughafenregion als «Lärmopfer» gewertet werden.

Als IT-Spezialist und Unternehmer pendelt Dominik Stuckmann zwischen Gran Canaria und Frankfurt.(Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bürgerlichen im Zürcher Kantonsrat fordern die Anpassung des Fluglärm-Index.
  • Er sei nicht mehr zeitgemäss und müsse deshalb überdacht werden.

Politiker von SP und Grünen preisen im Kantonsrat den Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) als «sinnvollen und aussagekräftigen» Wert. Die Bürgerlichen hingegen kritisieren bezeichnen ihn als «problematisches Werkzeug», das mit «gravierenden Mängeln» behaftet ist. Sie verlangen eine deshalb eine Anpassung.

Ursprünglich wollte der ZFI darüber Auskunft geben, wie viele Menschen übermässig unter Lärm leiden. Werde ein bestimmter Grenzwert überschritten, sollte der Kanton eingreifen. Wie die «NZZ» berichtet, sei der ZFI jedoch fast jedes Jahr überschritten worden. Dies einerseits wegen der steigenden Anzahl nächtlicher Flüge und auch wegen der zahlreichen Zuzüger in die Flughafenregion. Gemäss Erwartungen wird dieser Zustrom in den kommenden Jedoch nicht ab-, sonder sogar noch zunehmen.

Ende 2016 reichten CVP, FDP und SVP dann ein Postulat unter dem Titel «Neuausrichtung ZFI» ein. Dies zum Schutz der Bevölkerung.