Zürcher Kantonsrat gewährt Millionen-Hilfe fürs Kinderspital

Der Zürcher Kantonsrat genehmigt Nachtragskredite für das finanziell angeschlagene Kinderspital, doch die Kritik bleibt.

Das Forschungszentrum für das Kind (FZK) des Kinderspitals Zürichs von den Architekten Herzog und de Meuron. - KEYSTONE/Ennio Leanza

Der Zürcher Kantonsrat hat am Montag zwei Nachtragskredite für das in finanzielle Nöte geratene Kinderspital einstimmig genehmigt. Trotzdem gab es von allen Seiten Kritik an die Adresse des Spitals. Die SP würde das Spital am liebsten verstaatlichen.

Die Subvention in der Höhe von höchstens 35 Millionen Franken für das laufende Jahr sowie ein Darlehen in der Höhe von 50 Millionen Franken für den Neubau waren grundsätzlich unumstritten – die Zustimmung im Kantonsrat erfolgte aber nur zähneknirschend. Es hagelte Kritik und mahnende Worte von allen Seiten.

Forderungen nach Verstaatlichung

«Wer zahlt, befiehlt», sagte Tobias Langenegger (SP, Zürich) und verwies auf eine Motion seiner Partei, die eine kantonale Trägerschaft für das Kinderspital fordert.

Tobias Langenegger (SVP). - zVg

Dieses wird gegenwärtig von einer privaten Stiftung getragen. Etwas weniger weit gehen will die FDP. «Wenn der Staat subventioniert, ist staatliche Aufsicht unumgänglich», sagte Beat Habegger (FDP, Zürich).