Credit Suisse und UBS steigern Gewinn, Börse jubelt nur einmal

Die Credit Suisse und die UBS haben ihren Gewinn gesteigert. Doch nur eine Bank wird an der Börse belohnt.

CS-Chef Tidjane Thiam hat letztes Jahr deutlich mehr verdient. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Credit Suisse und UBS haben ihren Gewinn im ersten Quartal gesteigert.
  • Trotzdem verzeichnet nur das CS-Wertpapier ein Plus. Jenes der UBS taucht ab.

Die Credit Suisse ist gut ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal hat die Schweizer Grossbank 694 Millionen Franken Gewinn gemacht. Das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und besser als erwartet.

«Ausserdem hat sie den höchsten Geldzufluss seit langem erzielt», schreiben Analysten der Raiffeisen. Das sorgt an der Börse für Freudensprünge: Das Wertpapier kostete heute Mittag über vier Prozent mehr als am Vortag.

Positiv ist auch CS-Chef Tidjane Thiam: «Das dritte und letzte Jahr unseres Restrukturierungsplans hat gut begonnen», sagt er. Die Kosten seien gesunken, die Einnahmen gestiegen.

UBS auch mit mehr Gewinn

Bereits am Montag hat Konkurrentin UBS ihre Quartalszahlen präsentiert. Die Bank verbuchte einen Reingewinn von 1,5 Milliarden Franken. Plus 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Trotzdem: Bei den Börsianern kein Grund für Jubelstimmung. Die Aktie hat am Monat deutlich nachgegeben. Und die Talfahrt ist nicht vorbei. Auch heute rutschte das Wertpapier um 1,5 Prozent ins Minus.

Warum? Analysten kritisierten, dass der Gewinn der UBS aus dem Global Wealth Management die Erwartungen nur knapp erfüllte. Im Bereich Personal & Corporate Banking und Asset Management wurde er hingegen deutlich verfehlt.