Bundesliga: Nullnummer im Derby zwischen Köln und Gladbach

Das Derby in der Bundesliga gegen Mönchengladbach war rund um den 1. FC Köln als richtungweisend eingestuft worden. Es endet 0:0.

Kölns Eric Martel (r) im Zweikampf mit dem Gladbacher Jonas Hofmann. - Marius Becker/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Keeper Jonas Omlin hält seinen Kasten im Derby gegen Köln rein.
  • Gladbach erkämpft sich in einem intensiven Spiel einen Punkt.

Im 96. Bundesliga-Derby gegen den Erzrivalen Borussia Mönchengladbach kamen die Kölner trotz klarer Überlegenheit nur zu einem 0:0. Damit ist der FC seit sechs Spielen ohne Sieg und hat sich immer noch nicht entscheidend von der Abstiegszone entfernt.

Auch die Gladbacher blieben in den fünf Spielen seit dem 3:2 gegen den FC Bayern sieglos. Sie aben aber wohl ausreichend Abstand zur gefährlichen Zone. Immerhin punkteten sie zum erst zweiten Mal in den jüngsten acht Auswärtsspielen.

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Köln hätte durch ein doppeltes Gladbacher Missgeschick beinahe einen Traumstart erwischt. Nachdem Gladbachs Ko Itakura den Ball in den Fuss von Linton Maina gespielt hatte, rutschte Ramy Bensebaini nach dessen Hereingabe weg. Den Schuss von Davie Selke aus der Drehung hielt aber Gladbachs Keeper Jonas Omlin (2').

Neun Minuten später schoss der überraschend ins Team gerückte Kinsgley Schindler nach Hereingabe des zu Beginn agilen Maina knapp drüber.

Köln gehörte eindeutig die erste Viertelstunde, doch dann hatte der FC Glück, als Timo Hübers Florian Neuhaus im Strafraum am Standbein traf, den Gladbachern aber auch nach Videostudium der Elfmeter verweigert wurde.

Das Derby in der Bundesliga zwischen Köln und Gladbach endet 0:0. - keystone

Zu früh jubelten derweil einige Kölner Fans in der 22. Minute, als ein Freistoss von Florian Kainz aus 18 Metern erst ans Aussennetz ging und dann von der Werbebande von hinten ins Netz flog. Omlin parierte dann nochmal gut gegen Schindler (28') und Eric Martel (38').

Kurzum: Das 0:0 zur Pause war für die seltsam uninspirierten Gladbacher mehr als glücklich. Doch den Kölner fehlte wie so oft schlichtweg die Effizienz.

Nach dem Wechsel beteiligten sich die Gäste zunächst mehr am Spiel und kamen durch Kapitän Lars Stindl (53') und Neuhaus (54') auch prompt zu ersten guten Chancen. Beide Male verfehlte der Ball das Tor nur knapp.

Den Kölner merkte man nun sofort Unsicherheit an. Trainer Steffen Baumgart reagierte schnell mit zwei offensiven Wechseln. Das Team zu stabilisieren, gelang. Das Problem der Durchschlagskraft war dadurch aber nicht gelöst.