Olympia 2020: Japan setzt auf hunderttausend freiwillige Helfer
Die Veranstalter der Olympischen Sommerspiele in Tokio setzten auf das Engagement von Japans Bevölkerung. Sie hoffen auf Hundertausende freiwillige Helfer.
Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio wollen die Veranstalter mehr als
110'000 freiwillige Helfer anwerben. Wie der japanische Fernsehsender NHK am
Mittwoch berichtete, werden für die Spiele selbst mindestens 80'0000
Freiwillige benötigt.
Die Bewerbungszeit läuft von Mitte September bis Ende
Dezember dieses Jahres. Daneben werden rund 30'000 weitere Freiwillige
benötigt, die sich in der japanischen Hauptstadt um die Olympia-Besucher
kümmern sollen und unter anderem an Bahnhöfen und Sehenswürdigkeiten für
Auskünfte bereitstehen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Veranstalter der Olympiade 2020 möchten Hundertausende freiwillige Helfer am Anlass einsetzen.
- Die Freiwilligen sollen unter anderem an Bahnhöfen und Sehenswürdigkeiten für Auskünfte bereitstehen.
- Auch bei der Metall-Sammlung für die Olympia-Medaillen beteiligt sich die Bevölkerung.
Metall für Medaillen wird von Bevölkerung gesammelt
Derweil hofft Japan auf stärkere Beteiligung der eigenen Bevölkerung bei
der Sammlung von Elektroschrott für die Fertigung der Medaillen der
Sommerspiele. Bislang reiche die gespendete Menge an nicht mehr gebrauchten
Smartphones, Kameras und anderen digitalen Geräten noch nicht aus, berichtete
die Nachrichtenagentur Kyodo.
Am Mittwoch wurden daher vor rund 3000
Postfilialen in ganz Japan Sammelboxen für Handys aufgestellt. Gebraucht werden
acht Tonnen Edelmetalle, um für die Spiele 5000 Gold-, Silber- und
Bronzemedaillen herzustellen. Das entspreche mehreren Millionen Handys. Die
Aktion läuft seit 2017.