Schwinger des Monats ist: nicht Stucki Chrigu
Christian Stucki krönte sich am 25. August zum Schwingerkönig. Trotzdem wird er bei der Wahl «Schwinger des Monats» nur Zweiter – hinter David Schmid.
Das Wichtigste in Kürze
- Christian Stucki verlor die Wahl zum «Schwinger des Monats» gegen David Schmid.
- Der Grund: Schmids Fanclub organisierte genügend Stimmen für den Fricktaler.
- Nun ist er «Schwinger des Monats» – obwohl er am «ESAF» nicht einmal einen Kranz machte.
Stucki Chrigu setzte am Eidgenössischen in Zug das I-Tüpfelchen auf seine Karriere. Im Schlussgang bodigt er Joel Wicki und wird Schwingerkönig. Nach dem Kilchberger (2008) und Unspunnen-Schwinget (2017) holt er sich als 34-Jähriger den «Karriere-Grand-Slam».
Da dürfte die Wahl zum Schwinger des Monats, die vom Schwingermagazin «Schlussgang» monatlich durchgeführt wird, eigentlich schon entschieden sein. Dachten wohl alle. Und machten die Rechnung ohne David Schmid und seinen Fanclub.
Der Fricktaler siegt mit 49 Prozent erhaltenen Stimmen. Vor Stucki mit 43 Prozent. Auf dem dritten Rang folgt Matthias Glarner bereits deutlich zurückliegend mit 5 Prozent.
Verrücktem Fanclub sei Dank
Ist da wirklich alles mit rechten Dingen zu- und hergegangen? Ja – allerdings nahm sich der Fanclub Schmids den Sieg auch als Trostpreis vor. Nachdem ihr Schwinger am ESAF den Kranz verpasste. Der über 200-köpfige Fanclub schaffte es schliesslich, genügend Leute zu motivieren, für Schmid anzurufen.
Der Präsident des Clubs, Yannick Müller, war einer der Männer hinter dem Wahl-Effort. Gegenüber «Blick» sagte er: «Stucki hätte es natürlich verdient. Er ist ein ganz Grosser. Aber wir freuen uns schon, dass wir diese kleine Überraschung geschafft haben.»
Stucki dürfte es herzlich egal gewesen sein. Und für Schmid, der am Tag nach seinem 29. Geburtstag den eidgenössischen Kranz um 0.5 Punkte verpasste, gibt es immerhin noch etwas zu feiern.