Spanien zum zweiten Mal nach 2006 Weltmeister

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Bern,

Die Basketballer aus Spanien sind zum zweiten Mal nach 2006 Weltmeister. Sie haben gegen Argentinien souverän gewonnen.

Ricky Rubio skorte für die siegreichen Spanier aus allen Lagen
Ricky Rubio skorte für die siegreichen Spanier aus allen Lagen - sda - KEYSTONE/AP/MARK SCHIEFELBEIN

Das Wichtigste in Kürze

  • Spanien hat im WM-Final in Peking gegen Argentinien mit 95:75 gewonnen.
  • WM-Bronze ging wie 2014 an Frankreich, das im Spiel um Platz 3 die Australier bezwang.

Die Iberer lassen im WM-Final in Peking Argentinien nie ins Spiel kommen und triumphieren höchst souverän (95:75).

Zwar kamen die Argentinier im ersten Viertel nochmals bis auf einen Punkt heran (13:14), doch ernsthaft in Probleme brachten sie den nun zweifachen Weltmeister nicht mehr. Die Südamerikaner erreichten zum wichtigsten Zeitpunkt nie mehr die Intensität, welche sie bei den überraschend deutlichen Triumphen im Halbfinal (80:66 gegen Frankreich) und Viertelfinal (97:87 gegen Serbien) ausgezeichnet hatte.

Auch der Altmeister Luis Scola, der im Halbfinal überragend agiert hatte, zeigte über weite Strecken eine bescheidene Performance. Erst im letzten Viertel traf der 39-Jährige seinen (einzigen) Wurf aus dem Spiel heraus. Letztlich kam Scola auf nur acht Punkte. Einzig Gabriel Deck (24 Punkte), der sein bestes Spiel des Turniers zeigte, erreichte von den argentinischen Stars das erhoffte Niveau.

Spanien - Argentinien
Juancho Hernangomez aus Spanien feiert mit der Naismith Trophy den Sieg seines Teams über Argentinien. - dpa

Die Spanier hingegen zeigten sich in ihren Aktionen viel zwingender. Beflügelt vom Traumstart gelang ihnen zeitweise fast alles. Zu Mitte des dritten Viertels führte das Team des italienischen Trainers Sergio Scariolo, dem Assistenztrainer von NBA-Champion Toronto Raptors, vorentscheidend mit 55:33.

Frankreich holt WM-Bronze

Topskorer bei den sehr ausgeglichen besetzten Spaniern, bei denen auch die Ersatzspieler fleissig punkteten, war Ricky Rubio mit 20 Punkten. Der 28-jährige Point Guard der Phoenix Suns wurde danach auch zum MVP des Finals und des ganzen Turniers gewählt. Der ebenfalls in der NBA spielende Center Marc Gasol (Toronto) brillierte im Final weniger durch seine Skorer-Qualitäten als vielmehr durch seine Übersicht und physische Präsenz.

WM-Bronze ging wie 2014 an Frankreich, das im Spiel um Platz 3 die Australier nach anfänglich grossem Rückstand mit 67:59 bezwang. Nicht in die Top 4 schafften es Serbien (5. Platz) und der Titelverteidiger USA (7.), die vor dem Turnier als die Topfavoriten gegolten hatten. Für die Amerikaner war es gar die schlechteste WM-Klassierung der Geschichte.

Die nächste Weltmeisterschaft findet 2023 in Indonesien, Japan und den Philippinen statt.

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