Tyson Fury gewinnt WM-Titel

Der Boxkampf zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder um den WM-Titel war lange ausgeglichen. Schlussendlich gewinnt Fury durch einen K.o.-Sieg.

Tyson Fury (l) trifft Deontay Wilder mit seiner Linken. Foto: Chase Stevens/FR171365 AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Deontay Wilder verliert den Box-Kampf um den Weltmeistertitel gegen Tyson Fury.
  • Elf Runden lang ist der Kampf ausgeglichen, dann siegt Fury klar.
  • Es könnte der letzte Auftritt von Tyson Fury gewesen sein, der Brite geht wohl in Rente.

Tyson Fury hat den Weltmeistertitel des Box-Verbandes WBC im Schwergewicht erneuert gewonnen. Dem Briten gelang in einem kräftezehrenden Kampf nach elf Runden ein K.o.-Sieg gegen den Amerikaner Deontay Wilder.

«Es war ein grossartiger Fight. Ich habe immer gesagt, ich bin der beste Boxer der Welt, das habe ich gezeigt. Und er ist der zweitbeste», sagte der Titelverteidiger.

Es war das dritte Aufeinandertreffen der beiden Stars in Folge: Zuvor hatte es im Dezember 2018 ein Unentschieden und im Februar 2020 einen Knockout-Sieg für Fury gegeben. Während dieser unbesiegt bleibt, verliess Deontay Wilder in seinem 45. Kampf zum dritten Mal den Ring nicht als Sieger.

Tyson Fury schlägt Deontay Wilder K.o. - keystone

Tyson Fury geht nach Kampf gegen Wilder wohl in den Ruhestand

Es könnte sein letzter Auftritt gewesen sein. Im Vorfeld hatte der Boxer aus Manchester angekündigt, seinen US-Kontrahenten in den Ruhestand schicken zu wollen.

Es war zunächst ein offener Schlagabtausch – die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Wilder ging in der dritten Runde zum ersten Mal zu Boden. Fury konnte sich nur eine Runde später nicht auf den Beinen halten. Beide bissen auf die Zähne, ehe bei Wilder der konditionelle Faktor zunehmend eine Rolle spielte.

Nach sechs Runden sahen die Kampfrichter Fury leicht vorn, und der 33-Jährige machte weiter Druck. In Runde zehn erwischte es Wilder zum vierten Mal. Sein Gegner witterte die Chance und riss siegessicher die Arme bereits nach oben, aber Wilder stand noch einmal auf. Eine Runde später musste sich der 35-Jährige jedoch nach einem rechten Haken endgültig geschlagen geben.

Als Nächstes trifft der Weltmeister in einem lange antizipierten Kampf auf Anthony Joshua.