Arno Del Curto mit ZSC Lions vor bedeutungslosen Spielen?

Obwohl Arno Del Curto jetzt noch sechs Spiele mit den ZSC Lions zu bestreiten hat, ist schon jetzt klar: In dieser Saison ist so ziemlich alles schief gelaufen.

Arno Del Curto in Gedanken versunken vor dem Gastspiel mit dem ZSC beim HCD. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den verpassten Playoffs warten auf Arno Del Curto und den ZSC noch sechs Spiele.
  • Für den Kult-Trainer ist in dieser Saison so ziemlich alles schief gelaufen.

Seit der Niederlage gegen Servette-Genf am Montagabend ist klar: Titelverteidiger ZSC Lions verpasst tatsächlich die Playoffs. Selbst Kult-Trainer Arno Del Curto konnte diesen Misserfolg nicht verhindern. Für den 62-Jährigen ist es sowieso eine Saison zum Vergessen, egal wie das Kapitel ZSC noch ausgeht.

Als Erster hat er mit den Zürchern und dem HCD zwei Teams in derselben Saison trainiert, die im Playout stehen. Der Engadiner verpasst zudem zum ersten Mal in 22 Jahren in der obersten Schweizer Liga die Playoffs.

Auch sein unerwarteter Abgang beim HCD im November passt zur verkorksten Saison. Nach einem miserablen Saisonstart verliess er das sinkende Schiff aus eigenem Wunsch eher überraschend. Ein positiver Effekt beim Verein, den er 22 Jahre lang führte, blieb aus.

Die Choreo der HCD-Fans bei der Rückkehr von Arno Del Curto mit den ZSC Lions. - Keystone

Als Arno Del Curto den ZSC Mitte Januar übernahm, wusste er, dass es mit der Playoff-Quali schwierig werden würde. Der Titelverteidiger war damals nur wenige Punkte über dem Strich. Am Ende waren sieben Siege aus 17 Partien einfach zu wenig.

Wie wichtig sind die letzten sechs Spiele für Arno Del Curto?

Obwohl der 62-Jährige noch nicht weiss, ob er ZSC-Trainer bleibt, stehen ihm noch sechs Spiele in den Playouts bevor. Auf dem Papier sind diese völlig belanglos: Die Lions können nicht mehr absteigen. Für den Club geht es aber um einen versöhnlichen Abschluss mit den Fans.

Für Arno Del Curto könnten die Spiele auch darüber entscheiden, ob er überhaupt ZSC-Coach bleiben möchte. Dafür muss sein Team in den letzten Spielen aber auch zeigen. dass es für ihn spielen. Der Anreiz, mit dem talentierten Kader eine komplette Saison anzugehen, dürfte für den Kult-Trainer gross sein.