Bossard Arena des EVZ gerät wegen Stromkosten in Not
Eine Eishalle zu betreiben benötigt ungeheuer viel Strom. Steigen die Strompreise weiter an, könnte dem Betreiber der Bossard Arena des EVZ der Konkurs drohen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz wird der Strom derzeit immer teurer.
- Der Betreiber der Bossard Arena des EVZ befürchtet zehnmal höhere Stromkosten.
- Sollte das der Fall sein, droht dem Betreiber der Konkurs.
Der Krieg in der Ukraine führt in der Schweiz zu ungeheuer hohen Preisen für Energie. Das kriegt auch die Kunsteisbahn Zug AG zu spüren. Sie sind die Betreiber der Bossard Arena, des Heimstadions des EVZ. Laut einem Bericht der «NZZ» könnte die Energiekrise den Hallenbesitzer in den Ruin treiben.
Man benötigt eine Menge Energie, um eine Kunsteishalle angemessen zu kühlen. 2,5 Gigawattstunden verbraucht allein der Betrieb der Bossard Arena pro Jahr. Das kostete bis jetzt jährlich rund 400'000 Franken, wie Daniel Wiederkehr, Geschäftsleiter der Bossard Arena der «NZZ» verrät.
Der momentane Dreijahresvertrag läuft aber Ende Dezember 2022 aus. Unter den herrschenden Umständen würden die Kosten auf das Zehnfache ansteigen: Vier Millionen Franken jährlich würde der Strom für das Stadion dann kosten.
Bossard Arena könnte Konkurs gehen
Wie viel davon auf den EVZ abgewälzt würde, ist noch nicht klar. Der Betreiber hofft derzeit noch, dass die Stadt Zug ihm finanzielle Mithilfe verspricht. Entsprechend wird noch an einer Lösung gearbeitet. Aber ohne eine Finanzspritze droht dem Betreiber der Konkurs.
Der EVZ ist nicht der einzige Eishockey-Klub, der um sein Stadion bangen muss. Dennoch ist es eine Ausnahme: In der National League sind die meisten Klubs Generalmieter der Eishallen und sind so vor den explodierenden Strompreisen geschützt.