Der SC Bern gewinnt das Tatzenderby mit 4:1 gegen die SCL Tigers

Die Zweitauflage des Tatzen-Derbys entscheidet der SC Bern unter freiem Himmel deutlich für sich. Die Tigers sind enttäuscht.

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Nau - Tazenderby

Das Wichtigste in Kürze

  • Der SC Bern gewinnt das Tatzen-Derby gegen die SCL Tigers mit 4:1.
  • Das Spiel fand im Stade de Suisse statt, wo normalerweise Fussball gespielt wird.

Gegen Ende des Spiels begann es in Bern leicht zu schneien. Das Outdoor-Erlebnis für Spieler und Publikum im Stade de Suisse damit perfekt. «Das war wirklich eine sehr speziell und schön», freut sich SCB-Stürmer Thomas Rüfenacht nach dem Spiel.

Schwarze Gesichtsbemalung

Rüfenacht hat auch allen Grund zur Freude: Gleich mit 4:1 fegten die Mutzen die Tiger vom Eis, klare Sache. Zwar blieben die ersten beiden Drittel torlos, doch dann drehte der SCB auf. Das Spiel erinnert Thomas Rüfenacht an seine Kindheit: «Früher haben wir auch immer draussen 'käbslet'.» Er habe diese Atmospähre so richtig genossen. Zwar sei das Publikum im Vergleich zu sonst relativ weit weg vom Geschehen gewesen, doch in den wichtigen Szenen habe er die über 20'000 Leute schon gehört, sagt Rüfenacht.

Anders als sonst war auch die Vorbereitung. Ähnlich einer Kampfbemalung strichen sich Rüfenacht und seine Teamkollegen dicke dunkle Striche unter die Augen. Angstmacherei war dies aber nicht. «Das Licht auf dem Eis blendete, so konnten wir es etwas entschärfen», die nüchterne Erklärung zum Einsatz der Schminke.

SCB-Captain Simon Moser beim Tatzen-Derby gegen die SCL Tigers. - Keystone

Ausgeglichene Derby-Bilanz

Vor zwölf Jahren fand die erste Auflage des Tatzen-Derbys statt. Damals bereits mit von der Partie war Pascal Berger, heutiger Team-Captain von den Tigers. Damals lief er allerdings für Bern auf und gewann das Spiel. «Ich wäre natürlich auch heute lieber wieder als Sieger vom Eis gelaufen», sagt er nach dem Spiel. Die Enttäuschung bei Berger ist gross. Den grössten Unterschied neben dem Spielfeld war für Berger die Garderobe. Als «Heim-Team» durfte er mit den Tigers diesmal nämlich in jene von YB, was ihn als Fan sehr freute.

«In den ersten beiden Dritteln spielten wir eigentlich gut», bilanziert Berger. Aber in der Startphase vom Schlussdrittel hätten sie eine schwache Phase gehabt. «Bern hat dies eiskalt ausgenutzt, aber so ist nun mal der Sport.» Vor der heutigen Partie führten die Tigers in der Derby-Bilanz gegen Bern mit 2:1. Diese Statistik ist nun also wieder ausgeglichen.