Genf-Servette ist neuer Tabellenführer
Weil Biel gegen Ambri verliert, steht Genf-Servette neu an der Tabellenspitze. Sie gewinnen auswärts in Lugano mit 2:1 nach Verlängerung.
Das Wichtigste in Kürze
- Genf-Servette ist dank dem Auswärtssieg in Lugano neuer Tabellenführer.
- Biel verliert gegen Ambri mit 3:1.
- Die ZSC Lions holen sich gegen Langnau den ersten Auswärtssieg der Saison.
Biel verliert auswärts gegen Ambri-Piotta mit 3:1 und muss die Tabellenführung abgeben. Obwohl die Seeländer bis zur zweiten Drittelspause mit 1:0 führen, geben sie den Sieg noch aus der Hand. Ambri schlägt im Schlussabschnitt gleich dreimal zu.
Die Wende leitete mit dem 1:1 ausgerechnet Fabio Hofer ein. Der Österreicher wechselt auf die nächste Saison ins Seeland. Plastino und Trisconi sichern den Tessinern den zweiten Heimsieg in dieser Saison.
Genf gewinnt in Lugano nach Verlängerung 2:1
Genève-Servette gewinnt in Lugano mit 2:1 nach Verlängerung und ist alleiniger Leader der National League. Der Kanadier Eric Fehr erzielte in der 64. Minute das Siegestor für die Genfer.
Goalie Gauthier Descloux imponierte dabei mit 34 Paraden.
Der zweite Genfer Torschütze neben Eric Fehr war Jeremy Wick. Er konnte für die Gäste im Finish des Mitteldrittels in Unterzahl ausgleichen. Und dies mit dem erst achten Torschuss der Genfer.
Die Tessiner verzeichneten mit 35:17, davon 18:4 im Startdrittel, ein deutliches Plus an Torschüssen. Die Gastgeber hätten auch in der Verlängerung die Partie gewinnen können.
Verteidiger-Veteran Julien Vauclair vergab aber in der 62. Minute den «Matchpuck». Allerdings hatte eine Minute davor auch der Genfer Topskorer Tommy Wingels das frühzeitigere 2:1 für die Gäste erzielen können.
Auf Seiten von Lugano verbuchte Reto Suri mit der Vorarbeit zur 1:0-Führung von Matteo Romanenghi immerhin den ersten Skorerpunkt.
ZSC Lions holen ersten Auswärtssieg
Es war generell kein Berner Abend, denn auch die SCL Tigers gehen als Verlierer vom Eis. Die Emmentaler verlieren in einer torreichen Partie mit 4:6 gegen die ZSC Lions. Für die Löwen aus Zürich war es der erste Auswärtssieg der laufenden Saison.
Mit einem vor allem offensiv überzeugenden Auftritt liessen die ZSC Lions im Raubkatzen-Duell den SCL Tigers keine Chance. Die Vorentscheidung fiel durch einen Doppelschlag des formstarken Pius Suter und Dario Trutmann in der 26. und 28. Minute. Davon erholten sich die Langnauer nicht mehr.
Bis zur 53. Minute erhöhten die Lions auf 6:2. Ehe die Emmentaler die nachlassende Konzentration der Zürcher noch zu zwei Toren ohne Wert nützten. Den Tigers fehlte es nicht am Engagement, doch gegen stark aufspielende Löwen hatten sie spielerisch zu wenig zu bieten.
Für eines der Überraschungsteams der letzten Saison wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Nach der dritten Niederlage in Serie finden sich die SCL Tigers unter dem Strich wieder.
Die ZSC Lions kommen unter ihrem schwedischen Weltmeister-Coach Rikard Grönborg hingegen immer besser in Fahrt. Sie feierten erstmals in dieser zwei Saisons zwei Siege in Serie und belegen den 2. Platz.
Lugano - Genève-Servette 1:2 (1:0, 0:1, 0:0, 0:1) n.V.
5589 Zuschauer. - SR Wiegand/Urban, Kaderli/Altmann. - Tore: 3. Romanenghi (Suri) 1:0. 39. Wick (Rod, Maurer/Ausschluss Fehr!) 1:1. 64. Fehr (Douay) 1:2. - Strafen je 2mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Fazzini; Wingels.
Lugano: Zurkirchen; Ohtamaa, Chorney; Loeffel, Vauclair; Chiesa, Jecker; Riva; Klasen, Lajunen, Zangger; Fazzini, Romanenghi, Suri; Bürgler, Sannitz, Bertaggia; Jörg, Walker, Lammer.
Genève-Servette: Descloux; Karrer, Maurer; Jacquemet, Olsson; Mercier, Le Coultre; Smons; Wingels, Smirnovs, Winnik; Maillard, Fehr, Rod; Wick, Richard, Miranda; Bozon, Berthon, Douay.
Bemerkungen: Lugano ohne Morini (verletzt) und Spooner (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Tömmernes, Kast, Antonietti, Völlmin und Fritsche (alle verletzt). - NL-Debüt von Jens Olsson (SWE/Genève-Servette).
Rangliste: 1. Genève-Servette 7/16 (22:13). 2. ZSC Lions 7/14 (27:19). 3. Biel 7/14 (15:11). 4. Rapperswil-Jona Lakers 5/9 (14:11). 5. Lausanne 5/9 (19:19). 6. Zug 6/8 (23:24). 7. Bern 6/7 (17:19). 8. Ambri-Piotta 6/7 (11:15). 9. SCL Tigers 6/7 (15:19). 10. Lugano 5/5 (11:15). 11. Davos 3/3 (7:10). 12. Fribourg-Gottéron 3/0 (4:10).
SCL Tigers - ZSC Lions 4:6 (1:1, 0:2, 3:3)
5407 Zuschauer. - SR Hebeisen/Kaukokari, Progin/Gnemmi. - Tore: 16. Hollenstein (Geering) 0:1 (Eigentor Erni). 20. (19:41) DiDomenico (Pesonen) 1:1. 26. Suter (Wick, Roe) 1:2. 28. Trutmann (Bodenmann) 1:3. 46. Noreau (Ausschlüsse Schmutz, Cadonau) 1:4. 49. Maxwell (DiDomenico) 2:4. 50. Roe (Suter) 2:5. 53. Suter 2:6. 57. Kuonen (Diem, Pesonen) 3:6. 60. (59:35) DiDomenico 4:6. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Pesonen; Roe.
SCL Tigers: Ciaccio; Glauser, Leeger; Lardi, Erni; Schilt, Blaser; Cadonau; Kuonen, Maxwell, Neukom; DiDomenico, Berger, Pesonen; Schmutz, Earl, Rüegsegger; Andersons, Diem, Sturny.
ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Sutter; Suter, Roe, Wick; Chris Baltisberger, Prassl, Pettersson; Hollenstein, Diem, Bodenmann; Simic, Schäppi, Pedretti.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Gagnon (überzähliger Ausländer), In-Albon und Dostoinow, ZSC Lions ohne Blindenbacher, Krüger und Nilsson (alle verletzt). Timeout ZSC Lions (46.)