Kari Jalonen und Harri Pesonen zu Schweiz - Finnland
Heute spielt die Schweiz an der WM gegen Finnland (20.15 Uhr). Die Finnen Kari Jalonen (SCB-Trainer) und Harri Pesonen (SCL Tigers) zum Viertelfinal.
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Nau - «Ab Match-Start stehen die Chancen 50-50»
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Abend spielt die Schweizer Nationalmannschaft an der Hockey-WM im Viertelfinal gegen Finnland.
- Der letzte Schweizer Sieg an einer WM gegen die Finnen ist 46 Jahre her.
- Kari Jalonen - der finnische Headcoach des SCB - freut sich auf die Partie.
Die Eisgenossen haben ihr Minimalziel an der WM erreicht. Sie kann heute Abend ohne Druck gegen Finnland aufspielen. Es wird nicht einfach. Denn: Finnland stellt an dieser WM mit Sebastian Aho nicht nur den bislang besten Skorer des Turniers, sondern mit Harri Säteri auch den besten Goalie.
Wie also die Finnen schlagen?
Die Schweiz muss sich also auf die Suche nach einem Rezept gegen die Finnen begeben. Wer wüsste dies nicht besser als Kari Jalonen? Heute ist er Meistertrainer des SC Bern, früher bereits finnischer Spieler und später auch Nationaltrainer. Unter Jalonen holten die Finnen an der WM 2016 Silber.
Jalonen ist soeben aus Dänemark zurückgekehrt. Dort hat er sich angesehen, wie die starken Finnen spielen. Von der Schweiz hat er keine Partie verfolgt. Die Chancen für die Schweiz schätzt er als «fünfzig zu fünfzig» ein. Eine genauere Prognose wage er nicht. Sicher sei, dass sich die Schweizer vor der Linie rund um Topscorer Aho in Acht nehmen müssen.
Dann könne alles passieren, sagt Jalonen. «Ein Spiel dauert 60 Minuten, da liegt alles drin». Auch wenn einige seiner SCB-Schützlinge in der Nati sind, das Herz von Jalonen ist und bleibt finnisch. «Ich drücke heute den Finnen meine Daumen», lacht Jalonen.
Historischer Sieg?
1988, bei den Olympischen Spielen in Calgary, hat die Schweiz Finnland letztmals in einem Pflichtspiel geschlagen. Ein Sieg an einer WM gegen die Finnen liegt noch länger zurück – ganze 46 Jahre. Gelingt der Schweizer Nati heute Abend der Coup?
Für den Finnen Harri Pesonen, der mittlerweile bei den SCL Tigers spielt, ist es nicht ausgeschlossen: «Falls die Finnen ein frühes Tor machen, sehe ich schwarz für die Schweiz. Falls das Spiel von Anfang an aber ausgeglichen ist, liegt für die Schweiz viel drin.»
Die Schweizer haben laut dem finnischen Star den Vorteil, dass sich alle gut kennen. Bei den Finnen hingegen stammen viele Spieler aus unterschiedlichen Ligen. Das könnte für sie zum Nachteil werden. Trotzdem ist Finnland selbstbewusster: «Sie haben mehr Erfahrung, wichtige Partien für sich zu entscheiden.»
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