Ausschreitungen bei Eishockey-Spiel fordern mehrere Verletzte

Bei einem Eishockey-Spiel zwischen den Teams Ambri-Piotta und Lugano kam es zu Ausschreitungen mit mehreren Verletzten.

Während des Spiels zwischen dem HC Lugano und dem HC Ambri-Piotta kam es zu Ausschreitungen. - keystone

Bei den Ausschreitungen am Eishockeyspiel im Tessin gab es mehrere Verletzte. Wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet, ereignete sich der Vorfall beim Match zwischen Ambri-Piotta und Lugano. Die Polizei musste eingreifen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Laut «20 Minuten» wurden insgesamt sieben Personen verletzt. Darunter befanden sich auch zwei Polizisten, die bei ihrem Einsatz Blessuren erlitten. Die Verletzungen waren glücklicherweise nicht schwerwiegend.

Die Ausschreitungen begannen bereits vor dem Spiel, als sich rund 400 Lugano-Fans vor dem Stadion versammelten. Sie zündeten Pyros und warfen Flaschen auf die Polizei.

Polizeigrossaufgebot kann Ausschreitungen bei Spiel nicht verhindern

Die Rivalität zwischen den beiden Tessiner Clubs hat eine lange Geschichte, das Derby gilt als eines der brisantesten in der Schweiz. Die Spannungen zwischen den Fanlagern sind oft spürbar.

Deshalb wurden schon vorab erhöhte Sicherheitsmassnahmen festgesetzt, die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Dennoch konnten die Krawalle nicht verhindert werden.

Nach Angaben von «Ticinonews» wurden mehrere Personen festgenommen. Die genaue Anzahl der Verhaftungen ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Stadionverbot für Randalierer wahrscheinlich

Die Verantwortlichen beider Clubs verurteilten die Gewalt scharf. «RSI» zitiert den Präsidenten von Ambri-Piotta, Filippo Lombardi, der die Vorfälle als «inakzeptabel und beschämend» bezeichnete.

Die Liga kündigte eine gründliche Untersuchung an, mögliche Sanktionen gegen die beteiligten Vereine werden geprüft. «Le Matin» berichtet, dass Stadionverbote für die Randalierer wahrscheinlich sind.