National League führt ab Playoffs Powerbreaks ein
Als einzige Eishockey-Liga Europas verzichtete die National League auf Powerbreaks. Ab den Playoffs nächsten Frühling werden sie jetzt aber eingeführt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die National League führt in den Playoffs Powerbreaks ein.
- Die kurzen Werbepausen soll es einmal pro Drittel geben, also dreimal in einem Spiel.
- In dieser Saison wird die Änderung getestet – bei Erfolg bleibt sie weitere drei Jahre.
Die Powerbreaks, kurze Pausen für Werbung während der Spiele, sind in vielen internationalen Ligen bereits Standard. Nun halten sie auch Einzug in die Schweizer National League. Ab den Playoffs im Frühjahr 2024 werden wir die kurzen Unterbrechungen erleben.
Bisher war die Schweiz von diesen Unterbrechungen verschont geblieben. Doch ab der Schlussphase der bevorstehenden Saison wird sich das ändern.
«Wir waren die einzige Liga in Europa, die sie bis jetzt noch nicht hatten», zitiert «Blick» den Liga-CEO Denis Vaucher.
Die Neuerung wird behutsam eingeführt: Es gibt nur einen Powerbreak pro Drittel, jeweils ungefähr in der Hälfte. In den Verlängerungen fallen sie aus. Zudem dauern sie nur 45 Sekunden.
National League startet moderat
Diese Änderung wird zunächst für eine Saison auf Probe eingeführt. Bei Erfolg bleibt sie für weitere drei Jahre bestehen, wie es im TV-Vertrag bis 2027 festgelegt ist.
«Es ist ein schweizerischer Kompromiss, mit dem alle leben können», meint Vaucher. Für den Fan sei die zusätzliche Pause von 45 Sekunden kaum spürbar.
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Neben zusätzlichen Werbeeinnahmen, die die Pausen bringen, könnten sie auch das Spiel beeinflussen: Sie bieten Trainern zusätzliche Timeouts und Spielern mehr Erholungszeit.
ZSC-Trainer Marc Crawford glaubt: «Die Powerbreaks werden das Spiel verändern». Er sieht vor allem Chancen für taktische Anpassungen und mehr Einsatzzeit der besseren Spieler durch zusätzliche Pausenzeiten.