Bayern München müht sich zu Arbeitssieg bei Union Berlin

Mehr Mühe als erwartet: Es musste ein Elfmeter her, damit Tabellenführer Bayern München bei Union Berlin auf die Siegerstrasse findet.

Jubel mit Distanz bei Bayern München nach dem 2:0-Sieg über Union Berlin. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bayern München kommt gegen Union Berlin zu einem ungefährdeten Auswärtssieg.
  • Die Münchner tun sich aber vor allem in der ersten Spielhälfte schwer.
  • Am Ende entscheiden ein Strafstoss und eine Standardsituation.

Mit etwas Mühe hat sich Tabellenführer Bayern München am Sonntag einen 2:0-Sieg bei Union Berlin erarbeitet. In der ersten Hälfte halten die Hausherren noch gut dagegen, verschenken aber eine gute Ausgangslage. Ein Elfmeter bringt die Gäste in Führung (40'), ein Standard-Tor macht schliesslich den Deckel drauf (80').

Der Start an der Alten Försterei fällt eher unspektakulär aus. Nach knapp 20 Minuten landet der Ball aber das erste Mal im Berliner Tor. Thomas Müller lässt sich nach einem Eckball als Torschütze feiern. Nach einer kurzen Analyse zeigt sich aber: Müller startet aus Abseitsposition.

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Bayern München braucht einen Penalty

Keine fünf Minuten später wird es erneut hektisch vor dem Tor der Eisernen. David Alaba setzt Alphonso Davies geschickt in Szene. Dessen Querpass kann Rafal Gikiewicz nur abtropfen lassen, Müller bringt aber den Fuss nicht mehr dran.

Kurz vor der Halbzeit bekommen die Bayern dann die Führung auf dem Silbertablett serviert. Robert Lewandowski behält vom Elfmeterpunkt im polnischen Duell mit Gikiewicz die Nase vorne. Zuvor hatte der bis dahin unauffällige Leon Goretzka gegen Neven Subotic clever den Strafstoss herausgeholt.

Alphonso Davies (Bayern München) schiesst auf das Tor von Rafal Gikiewicz (Union Berlin). - dpa

In Halbzeit zwei übernehmen die Bayern über weite Strecken die Kontrolle über das Spiel. Glasklare Torchancen sind aber Mangelware; indes wächst bei den Berlinern der Frust. Am Spiel haben die Eisernen in dieser Phase kaum Anteil. Einzig gefährlicher Moment ist eine von Jérôme Boateng aufs eigene Tor gelenkte Hereingabe – kein Problem für Manuel Neuer.

Ein Eckball bringt die Entscheidung

Es dauert jedoch bis zur Spielminute 80, ehe die Bayern den Sack in Berlin zumachen. Eine Ecke von Joshua Kimmich fliegt perfekt in den Strafraum, Benjamin Pavard ist zur Stelle. Der Franzose steuert die scharfe Hereingabe per Kopf zum 2:0 in die untere Ecke.

Mit dem späten zweiten Treffer steht der Pflichtsieg der Bayern endgültig fest. Die Eisernen, obgleich bemüht, strahlen in Hälfte zwei so gut wie keine Gefahr mehr aus. Vielleicht fehlt ohne den abwesenden Trainer Urs Fischer auch die zündende Idee von der Seitenlinie.

Letztlich feiert Bayern München den erwarteten Auswärtserfolg, ohne sich mit Ruhm zu bekleckern. In der Tabelle wahren die Bayern damit vier Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund. Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig liegen schon sechs respektive sieben Zähler zurück.