DFB-Chef Keller zeigt Verständnis für Zuschauerentscheidung

DFB-Präsident Fritz Keller bedauert, dass auch das zweite Heimspiel der deutschen Fussball-Nationalmannschaft in der Corona-Pandemie praktisch ohne Publikum stattfinden muss.

Fritz Keller, Präsident des Deutschen Fussball-Bundes DFB. Foto: Alex Grimm/Getty Images Europe/DFB/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Sehr gerne hätten wir bereits gegen die Türkei 9200 Freikarten an diejenigen verteilt, die während dieser Pandemie auf so Vieles verzichten müssen und in einer schweren Zeit für Andere da sind», sagte Keller.

Er zeigte aber Verständnis für die Entscheidung der Stadt Köln, wegen der Infektionslage am Spielort nur 300 Zuschauer am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen die Türkei zu erlauben: «Wir waren nach der Zulassung von Zuschauerinnen und Zuschauern durch die UEFA voller Hoffnung auf Fans bei unseren Länderspielen in Köln. Denn die haben uns in den vergangenen Monaten sehr gefehlt.»

«Sehr gerne hätten wir bereits gegen die Türkei 9200 Freikarten an diejenigen verteilt, die während dieser Pandemie auf so Vieles verzichten müssen und in einer schweren Zeit für Andere da sind», sagte Keller. «Die aktuellen Infektionszahlen, nicht nur am Spielort Köln, belegen aber, dass die Krise keinesfalls überstanden ist und wir weiterhin sehr diszipliniert und verantwortungsvoll handeln müssen. Deshalb ist es sehr schade, aber die richtige Entscheidung, auch in Köln weitestgehend auf Publikum zu verzichten.»

Trotzdem freue sich der Verband, dass kein weiteres Geisterspiel bevorstehe und zumindest 300 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei sein können. «Wir hoffen nun sehr, dass wir möglicherweise in der kommenden Woche das Spiel gegen die Schweiz in Köln oder zumindest die nächsten Heimländerspiele im November in Leipzig wieder vor mehr Fans austragen können», äusserte der DFB-Chef in einer Mitteilung.