Eberl bedankt sich in Offenem Brief bei den Fans
Max Eberl verliess Borussia Mönchengladbach Anfang des Jahres. Monate später wendet sich der ehemalige Sportdirektor der «Fohlen» per Brief an die Fans.
Das Wichtigste in Kürze
- Max Eberl wendet sich mit einem offenen Brief an die Fans von Borussia Mönchengladbach.
- Der Ex-Sportdirektor entschuldigt sich für seinen schnellen Abgang und bedankt sich.
- Man habe während vielen Jahren zusammen gelitten und gefeiert.
Mehr als drei Monate nach seinem überraschenden Rücktritt beim Fussball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat sich der ehemalige Sportdirektor Max Eberl mit einem Offenen Brief an die Fans erstmals wieder öffentlich geäussert und sich bei den Anhängern des Clubs bedankt.
«Es ist jetzt einige Zeit vergangen und wir konnten uns leider nicht richtig verabschieden. Es tut mir leid, dass ich im Januar diese radikale Entscheidung treffen musste. Ich möchte mich an dieser Stelle auch für die zahlreichen und unfassbar tollen Briefe und Mails bedanken. Sie haben mich sehr gefreut und haben geholfen auf meinem Weg», schrieb Eberl an den Vorstand des FPMG Supporters Club, der Dachorganisation der Fanclubs.
Zusammen gelitten und gefeiert
«Wie ihr hoffentlich gemerkt habt, war Borussia für mich kein Job, sondern Passion und Herzensangelegenheit!! Und irgendwann war mein Akku und mein Herz leer und ich hätte diesem grossartigen Club mit all den grossen Aufgaben nicht mehr gerecht werden können», erklärte Eberl.
«Ein einfach weiter so wäre für mich bedrohlich geworden und der Zeitpunkt war der letzte Ausweg, um dem Club und den handelnden Personen auch die Zeit zu geben, die Zukunft zu gestalten.»
Er werde die 23 Jahre in Mönchengladbach niemals vergessen. «Zusammen haben wir gelitten, gefeiert, diskutiert und aus meiner Sicht gemeinsam Grosses geschafft. Ich weiss, ich habe auch Fehler gemacht und wir hatten teilweise heftige Diskussionen. Ich weiss auch, dass nicht alle immer mit meinen Entscheidungen glücklich waren. Ich möchte mich allerdings jetzt nicht rechtfertigen, sondern viel mehr Danke sagen für eure stete und unermüdliche Unterstützung.»
Er wisse auch um die Gerüchte und vielen Geschichten um seinen Abgang. «Allerdings ist es sehr einfach, ich konnte einfach nicht mehr. Ich werde jetzt weiter reisen, tolle Erlebnisse und Menschen geniessen und somit die notwendige Zeit nehmen, um meinen Akku und mein Herz wieder aufzuladen», schrieb Eberl.