Eintracht Frankfurt rettet einen Punkt bei Mainz 05

Im Rhein-Hessen-Derby schafft Eintracht Frankfurt in der Fussball-Bundesliga beim FSV Mainz 05 gerade so ein Remis.

In einer umkämpften Partie trennten sich Mainz 05 und Eintracht Frankfurt mit 1:1. - Torsten Silz/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eintracht Frankfurt gelingt in Mainz der Ausgleich in der Nachspielzeit.
  • Frankfurt ist saisonübergreifend in zwölf Bundesliga-Auswärtsspielen ohne Sieg.

Im Rhein-Hessen-Derby der Bundesliga kam Eintracht Frankfurt in Unterzahl beim FSV Mainz 05 zu einem 1:1 (0:1). Omar Marmoush konnte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Frankfurter Ausgleich erzielen.

Eintracht Frankfurt seit zwölf Bundesliga-Auswärtsspielen sieglos

Vor mehr als 33 Tausend Zuschauern hatte Jae-Sung Lee das für die Mainzer erzielt. Nach knapp einer Stunde musste Frankfurts Ansgar Knauff mit Gelb-Rot vom Platz. «Ich glaube, dass es am Ende ein gerechtes Unentschieden ist. Insgesamt können wir mit dem einen Punkt leben», sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller im Streamingdienst DAZN.

Frankfurts Trainer Dino Toppmüller ist mit seiner Mannschaft noch in der Findungsphase. - Keystone

Eintracht Frankfurt ist nun saisonübergreifend in der Bundesliga seit zwölf Auswärtsspielen sieglos. Die Eintracht muss am Donnerstag im Playoff-Rückspiel der Conference League gegen Lewski Sofia nach einem 1:1 deutlich zulegen.

Phillipp Mwene: «Am Schluss haben wir uns leider nicht belohnt»

«Das war das erwartete Kampfspiel. Wir gehen unglücklich mit 0:1 in Rückstand, bekommen dann noch eine Gelb-Rote Karte und haben dann gezeigt, wofür wir auch stehen, dieser Mannschaftsgeist, den wir haben, dass wir bis zum Schluss auch mit einem Mann weniger daran glauben, dass wir in der Lage sind, so ein Spiel dann nicht zu verlieren», sagte Frankfurts Schlussmann Kevin Trapp.

Eintracht Frankfurt erzielt in der Nachspielzeit den Ausgleich beim 1. FSV Mainz 05. - Keystone

Die Mainzer hingegen waren betrübt darüber, am Schluss noch die ersehnten drei Punkte aus der Hand gegeben zu haben. «Am Schluss haben wir uns leider nicht belohnt», sagte Rückkehrer Phillipp Mwene. Weiter erklärte er: «Ich glaube, drei Punkte hätten wir heute mitnehmen müssen.»

Weitere Gerüchte um Stürmer Kolo Muani

Dino Toppmöller entschuldigte schon vor dem Anpfiff, dass es seit seinem Amtsantritt spielerisch noch an vielen Stellen hapert. Man sei noch in der «Findungsphase». Als Reaktion auf das 1:1 bei Lewski Sofia hatte er gleich vier Neue in die Startelf beordert. Allerdings ohne grossen Effekt und grössere Durchschlagskraft gegen viel agilere und aggressivere Mainzer.

Es zahlte sich hingegen aus, dass Trainer Bo Svensson nach dem 1:4 bei Union Berlin die Dreierkette komplett auswechselte. Sie liess in der ersten Halbzeit die Eintracht-Profis bei den wenigen Offensivversuchen förmlich abprallen.

Frankfurts Star Kolo Muani: Geht er oder bleibt er? - Keystone

Dies galt ebenso für Frankfurts Topstürmer Randal Kolo Muani, der kaum in Szene treten konnte. In der kommenden Woche wird sich entscheiden, ob der Franzose in seine Heimat zu Paris Saint-Germain zurückkehrt. Dafür muss der Serienmeister noch annähernd die 100-Millionen-Euro-Forderung der Hessen erfüllen.

Lee nutz unglücklichen Zusammenprall

Die Mainzer machten hingegen viel Druck, hatten aber auch nicht allzu viele Chancen. In der 23. Minute wurde ein Handelfmeter nach Videobeweis nicht gegeben: Nelson Weiper hatte Robin Koch an den Arm geschossen, der sich aber wegdrehte.

Zwei Minuten später nutzte jedoch der Südkoreaner Lee einen unglücklichen Zusammenprall von Eintracht-Torwart Kevin Trapp mit Hrvoje Smolcic: Der Keeper liess den Ball zu kurz abprallen und Lee köpfte zum 1:0 ein.

Frankfurt in Unterzahl

Nach der Halbzeitpause wurde Eintracht Frankfurt aktiver und spielten sich Chancen heraus, die aber zu nichts Zählbarem führten. Nach knapp einer Stunde war es Kolo Muani, dessen Kopfball gerade noch auf der Torlinie geklärt wurde.

Eintracht Frankfurt spielte nach knapp einer Stunde nach der roten Karte von Ansgar Knauff in Unterzahl. - Keystone

Glück für die Platzherren, die ab der 61. Minute nur noch gegen zehn Frankfurter kämpfen mussten. Eintracht-Aussenbahnspieler Ansgar Knauff hatte Leandro Barreiro mit zu hohem Bein im Gesicht getroffen und sah die Gelb-Rote-Karte. Nur mit zehn Spielern auf dem Platz schaffte Eintracht Frankfurt in der Nachspielzeit noch zum glücklichen Ausgleich.