Fussball-Fanprojekte sprechen sich gegen Kollektivstrafen aus
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Fanprojekte hat sich nach den Vorfällen beim Fussball-Bundesliga-Spiel Hoffenheim gegen Bayern München erneut gegen Kollektivstrafen ausgesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sie kritisierte, dass «bei kaum einem Vorfall von Rassismus, Sexismus oder ähnlichem bisher so konsequent und klar» anhand des Drei-Stufen-Modells vorgegangen worden sei wie bei der Partie am Samstag.
«Ganze Fangruppen aufgrund von Beleidigungshandlungen Einzelner pauschal zu verurteilen, auszuschliessen und zum Sündenbock für jegliche Diskriminierung im Stadion machen zu wollen, ist nicht nachvollziehbar, verhältnismässig und schon gar nicht fair», sagte Sophia Gerschel, die Sprecherin des Zusammenschlusses.
Sie kritisierte, dass «bei kaum einem Vorfall von Rassismus, Sexismus oder ähnlichem bisher so konsequent und klar» anhand des Drei-Stufen-Modells vorgegangen worden sei wie bei der Partie am Samstag.
Beim Spiel in Sinsheim hatten Bayern-Fans den Milliardär Dietmar Hopp mit Spruchbändern schwer beleidigt, weshalb die Partie zweimal von Schiedsrichter Christian Dingert unterbrochen worden war. In den letzten 13 Minuten spielten die beiden Mannschaften nur noch symbolisch den Ball hin und her.