Jubel in Teheran: Iran vorzeitig für WM qualifiziert
Eisige Kälte und Schneeregen haben die iranischen Fussball-Fans nicht von Jubelfeiern in Teheran nach der vorzeitig gesicherten WM-Teilnahme abhalten können.
Das Wichtigste in Kürze
- Zuvor hatte die Mannschaft des 53 Jahre alten kroatischen Trainers Dragan Skocic den entscheidenden Sieg im Heimspiel geschafft, um das Ticket schon zu lösen.
Tausende versammelten sich und bejubelten den knappen, aber hochverdienten 1:0 (0:0)-Sieg ihrer Nationalmannschaft gegen Irak, durch den der Iran zum dritten Mal nacheinander bei einer Weltmeisterschaftsendrunde sein wird. Autokorsos verstopften Augenzeugenberichten zufolge die Strassen, es herrschte Karnevalsstimmung.
Zuvor hatte die Mannschaft des 53 Jahre alten kroatischen Trainers Dragan Skocic den entscheidenden Sieg im Heimspiel geschafft, um das Ticket schon zu lösen. Als neuer Tabellenführer der Gruppe A der 3. Runde in der Asien-Qualifikation sind die Iraner nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen, die zur direkten WM-Teilnahme berechtigen.
Iran hat 19 Punkte nach sieben Spielen. Südkorea ist Tabellenzweiter mit 17 Zählern. Die Vereinigten Arabischen Emirate belegen den dritten Platz - berechtigt zu interkontinentalen Playoffs - mit neun Punkten. Bei noch drei ausstehenden Spielen können sie an die 19 Punkte der Iraner aber nicht mehr rankommen.
Den Treffer zum Heimerfolg gegen Irak, den viele in Parkanlagen und Cafes verfolgten, erzielte Mehdi Taremi vom FC Porto in der 48. Minute vor nur 10.000 zugelassenen Zuschauerinnen und Zuschauern wegen der Corona-Pandemie im Azadi-Stadion. Zum zweiten Mal in der iranischen Fussballgeschichte durften auch Frauen in das riesige Stadion.