Jürgen Klopp: Liverpool-Coach wird von Drittliga-Verein angefeindet

Vor vier Monaten gewann der FC Liverpool im FA Cup gegen Shrewsbury Town mit 1:0. Der Drittliga-Club ist immer noch sauer – und zwar auf Trainer Jürgen Klopp!

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp wird von Drittliga-Club Shrewsbury Town angefeindet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der Corona-Pause spielte Liverpool im FA Cup gegen Shrewsbury Town.
  • Beim 1:0-Sieg der «Reds» liess Trainer Jürgen Klopp die komplette U23 auflaufen.
  • Der damalige Gegner aus der dritten englischen Liga ist deswegen noch heute stinksauer.

Es ist schon vier Monate her und sorgt immer noch für Aufregung. In der vierten Runde des FA Cup macht Liverpool-Trainer Jürgen Klopp im Februar mit einer untypischen Entscheidung Schlagzeilen. Nach einem 2:2 im Hinspiel schickt er für das Rückspiel gegen Shrewsbury Town die U23-Junioren hin. Seine Superstars werden geschont.

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Handelte Trainer Jürgen Klopp damals richtig, als er seine U23 zum FA-Cup-Rückspiel antreten liess?

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Jürgen Klopp: «Wir werden nicht da sein»

«Die Premier League hat uns gebeten, die Winterpause zu respektieren. Und das tun wir», sagte Klopp damals. Und weiter: «Wenn die FA das nicht respektiert, können wir es nicht ändern. Wir werden nicht da sein!»

Jürgen Klopp schickte Anfang Februar seine U23 zum FA-Cup-Rückspiel gegen Shrewsbury Town. - keystone

So kam es, dass die Jungspunde des FC Liverpool das Rückspiel mit 1:0 gewannen. Für Shrewsbury Town, das Team aus der dritten englischen Liga, hätte die Partie zum Highlight werden sollen. Einmal gegen die Stars der «Reds» zu spielen, ist für viele Fussballer ein Traum.

Shrewsbury-CEO schreibt offener Brief

Und genau deswegen ist man in Shrewsbury noch heute stinksauer! Brian Caldwell, CEO des Vereins nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. In einem öffentlichen Brief wendet er sich an die Fans.

«Jürgen Klopp hat uns einen wunderbaren Moment ruiniert, indem er sagte, beim Wiederholungsspiel nicht antreten zu wollen», so Caldwell. Auch der wirtschaftliche Aspekt scheint eine Rolle zu spielen: «Für die Spieler wäre es ein fantastisches Erlebnis gewesen und finanziell hätte es uns geholfen.»

Beschwerde von FA abgelehnt

Hintergrund der öffentlichen Anfeindung: Shrewsbury hatte beim Verband nach der Cup-Partie Beschwerde eingereicht. Und diese wurde erst jetzt definitiv abgelehnt.

Im Zentrum des Geschehens: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. - dpa-infocom GmbH

Der Verein aus dem Westen Englands hatte im Vorfeld der Begegnung auf ein Live-Spiel im Fernsehen gehofft. Millionen von Zuschauern hätten grosse Einnahmen generiert. Daraus wurde allerdings nichts.

«Wir sind überzeugt, dass Liverpool die FA-Cup-Regeln gebrochen hat», schreibt Caldwell weiter.