Liverpool: Jürgen Klopp stichelt gegen Grosseinkäufer FC Chelsea

Die Premier League startet heute in die neue Saison. Liverpool-Coach Jürgen Klopp kann es nicht unterlassen, noch etwas gegen die Konkurrenz zu sticheln.

Jürgen Klopp vor dem Community Shield seines FC Liverpool gegen Arsenal (1:2). - AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Spiel Fulham gegen Arsenal startet die Premier-League-Saison.
  • Der FC Liverpool wird versuchen, seinen Titel zu verteidigen.
  • Jürgen Klopp gräbt bereits in der verbalen Trickkiste.

Nach einer einjährigen Transfersperre darf der FC Chelsea endlich wieder Geld für neue Spieler ausgeben. Und das Team von Trainer Frank Lampard gibt gleich ordentlich Gas. Für Timo Werner, Kai Havertz, Hakim Ziyech und Ben Chilwell blättern die Blues umgerechnet 240 Millionen Franken hin.

Mit diesen Verstärkungen dürfte der Klub zu einem ernsthaften Titel-Aspiranten werden. Für Jürgen Klopp, der mit Liverpool erneut die Premier League gewinnen will, ist dies ein Dorn im Auge. In einem Interview mit «BBC» tut er seinen Unmut kund.

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«Im Moment leben wir in einer Welt voller Unsicherheiten», findet der Deutsche. Aber für manche Vereine ist es weniger wichtig, wie ungewiss die Zukunft ist. Diese Vereine gehören Ländern oder Oligarchen. Wir sind ein anderer Klub.»

Leverkusen-Juwel Kai Havertz läuft künftig für Chelsea auf. - dpa

Der Seitenhieb ist bereits unverkennbar, doch Jürgen Klopp legt nach: «Wir können uns nicht über Nacht ändern und sagen, wir wollen uns wie Chelsea verhalten. Sie holen viele Spieler, das kann ein Vorteil sein. Aber das bedeutet auch, dass sie schnell gut zusammenpassen müssen.»

Jürgen Klopp und die Transferausgaben

Der Liverpool-Coach versichert, dass die Reds auch in Zukunft keine riesigen Transfersummen bezahlen würden.

Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass der amtierende Meister in der Saison 2018/19 auf Shoppingtour war. Torhüter Alisson, die Mittelfeldspieler Fabinho und Naby Keita sowie Flügel Xherdan Shaqiri kosteten damals insgesamt 200 Millionen.

Und ihm Jahr zuvor machte der Verein Virgil van Dijk zum damals teuersten Verteidiger der Welt. Er wechselte für 90 Millionen Franken von Southampton an die Anfield Road.