Liverpool: War auch Anfield eine Corona-Virenschleuder?
Fussballspiele mit Fans sind aktuell kaum vorstellbar. Am 11. März fand in Liverpool jedoch noch ein Champions-League-Spiel vor über 55'000 Zuschauern statt.
Das Wichtigste in Kürze
- War das Duell zwischen Liverpool und Atletico Madrid eine Virenschleuder?
- Dies soll aktuell bei Untersuchungen herausgefunden werden.
Die Champions-League-Spiele zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia am 19. Februar und dem 10. März gelten als Coronavirus-Bomben. Nur Tage nach dem Hinspiel stieg die Zahl der Infizierten rasant an und Italien hatte den ersten Todesfall zu vermelden.
Das Rückspiel in Valencia wurde vor leeren Rängen gespielt. Trotzdem befanden sich Unmengen von Fans ausserhalb des Stadions. Und auch für den Klub selbst war die Gefahr riesig. Eine Woche nach dem Spiel wurde rund ein Drittel des FC Valencia positiv auf das Virus getestet.
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Twitter/@radioesport914 - Trotz Coronavirus: Valencia-Fans feuerten ihr Team vor dem Spiel gegen Atalanta an.
Auch Liverpool betroffen?
Nun rückt mit dem Duell FC Liverpool gegen Atletico Madrid ein weiteres Aufeinandertreffen der Champions League in den Fokus. Laut einem Bericht der «BBC» könnte vor allem das Rückspiel im legendären Anfield-Stadion eine Virenschleuder gewesen sein.
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Heftig kritisiert wurde das Spiel am 11. März bereits früher, da es noch vor Publikum ausgetragen wurde. So reisten unter anderem auch rund 3000 Atletico-Fans nach England, obwohl sich Spanien damals schon im Lockdown befand.
Laut dem englischen Portal werden einige Todesfälle auf genau dieses Spiel in Liverpool zurückgeführt. Gemäss der stellvertretenden wissenschaftlichen Beraterin der britischen Regierung, Angela McLean, seien weitere Untersuchungen gerechtfertigt. Dies, obwohl es bisher noch keinen bestätigten Zusammenhang zwischen dem Spiel und den Fällen gibt.
«BBC» zitiert McLean: «Es wird sehr interessant sein, zu sehen, welche Beziehung zwischen den Viren in Liverpool und jenen in Spanien besteht.» Ob tatsächlich ein Verbundung besteht, wird sich erst zeigen, wenn die Untersuchung abgeschlossen ist.