Real Madrid öffnet Stadion für Kampf gegen Coronavirus

Im Estadio Santiago Bernabéu von Real Madrid finden aktuell keine Fussballspiele statt. Der Verein stellt das Stadion deshalb anderweitig zur Verfügung.

Die Heimstätte von Real Madrid: Das Estadio Santiago Bernabéu. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Coronavirus wird auch in Spanien aktuell kein Fussball gespielt.
  • Real Madrid öffnet das Estadio Santiago Bernabéu für den Kampf gegen das Coronavirus.
  • Im Innenraum der Arena wird ab sofort Hilfsmaterial gesammelt und gelagert.

Spaniens Fussball-Rekordmeister Real Madrid stellt sein Bernabeu-Stadion für den Kampf gegen die Corona-Pandemie zur Verfügung. Im Innenraum der Arena wird ab sofort Hilfsmaterial gesammelt und gelagert, das von dort über die Behörden etwa an Altenheime in der Umgebung verteilt wird.

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Sollten auch andere Vereine ihre Stadien zur Verfügung stellen?

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68%
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32%

Ziel sei es, eine «optimale und effiziente Nutzung der Ressourcen» zu gewährleisten, teilte Real am Donnerstag mit. Das Estadio Santiago Bernabeu liegt nördlich des Stadtzentrums und bietet einen von der Umgebung abgeschlossenen Ort.

Region Madrid besonders stark betroffen

Die Region rund um Madrid ist besonders stark vom Coronavirus betroffen, auch Real im Speziellen hatte bereits sehr mit den Auswirkungen zu kämpfen. Die gesamte Fussballmannschaft um Weltmeister Toni Kroos musste am 12. März nach einem positiven Corona-Test im Lager der Basketballabteilung in Quarantäne.

Der ehemalige Präsident Lorenzo Sanz starb am vergangenen Samstag an den Folgen einer Corona-Infektion, mit dem 72-jährigen Fernando Martin ist ein weiter Ex-Präsident der Königlichen an COVID-19 erkrankt.