Sir Bobby Charlton an Demenz erkrankt
Der frühere englische Fussball-Weltmeister und langjährige Manchester-United-Profi Sir Bobby Charlton ist an Demenz erkrankt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der 83-jährige Charlton hatte 1966 mit den Three Lions im eigenen Land die Weltmeisterschaft gewonnen, nachdem sich das Team im Endspiel von Wembley mit 4:2 gegen Deutschland durchgesetzt hatte.
Das berichtete die britische Zeitung «Telegraph» unter Berufung auf Charltons Ehefrau Norma.
Der 83-jährige Charlton hatte 1966 mit den Three Lions im eigenen Land die Weltmeisterschaft gewonnen, nachdem sich das Team im Endspiel von Wembley mit 4:2 gegen Deutschland durchgesetzt hatte.
Laut dem Bericht begrüsst Norma Charlton, dass über die Erkrankung ihres Mannes berichtet wird. Sie äusserte die Hoffnung, dass das Bekanntwerden der Diagnose ihres Mannes anderen helfen könnte.
Charlton ist bereits der fünfte Spieler aus der Weltmeister-Elf von damals, bei dem Demenz diagnostiziert wurde. Auch sein im Juli gestorbener Bruder Jack Charlton, der am vergangenen Freitag gestorbene Nobby Stiles und ihre 2018 und 2019 gestorbenen Teamkameraden Ray Wilson und Martin Peters litten unter Demenz.
Schon länger wird in Grossbritannien ein möglicher Zusammenhang zwischen Demenz und Fussball erforscht, insbesondere mit Blick auf das Kopfballtraining. Eine Studie des englischen Fussballverbands kam im vergangenen Jahr zu dem Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit, an einer neurologischen Krankheit zu sterben, bei ehemaligen Profi-Fussballern mehr als dreimal so hoch ist. Ein eindeutiger Zusammenhang wurde bislang aber noch nicht nachgewiesen.