Zu viele Spiele? Rummenigge sieht Schuld auch bei Spielern

Die steigenden Belastungen für Fussballprofis hat für Diskussionen gesorgt. Ex-Bayern-Chef Rummenigge sieht die Schuld nicht nur bei Clubs und Verbänden.

Rummenigge sieht die Debatte um steigende Belastungen im Fussball differenziert. - David Inderlied/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die stetig steigende Anzahl Spiele im Profifussball sorgt für Diskussionen.
  • Karl-Heinz Rummenigge findet, dass auch die Spieler selbst daran schuld sind.

Für Bayern Münchens langjährigen Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sind die steigenden Belastungen der Fussballer auch mitunter selbst verschuldet.

«In diese Falle haben sich die Spieler und ihre Berater selbst ein Stück hineinmanövriert. Indem sie immer mehr und immer höhere Gehälter fordern, zwingen sie die Klubs, immer höhere Einnahmen zu generieren. Und wodurch entstehen diese Einnahmen? Durch mehr Spiele», sagte der 69-Jährige dem Fachmagazin «Kicker».

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Ja, langsam reicht es.
77%
Nein, die Spieler verdienen ja genug.
23%

Rummenigge befürwortet Club-WM

Es wäre gut, wenn sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und emotionslos diskutieren würden, «welche Mechanismen wir brauchen, um wieder seriösere und rationalere Zeiten – auch des Wirtschaftens – herbeizuführen», so Rummenigge, der auch ein Befürworter der Club-WM ist.

Karl-Heinz Rummenigge (links) glaubt an den Erfolg der von Fifa-Präsident Gianni Infantino (rechts) gewollten Club-WM im kommenden Sommer. - dpa

«Dieses Turnier, das es im nächsten Jahr zum ersten Mal in dieser Form geben wird, wird die Leute begeistern. Das wird ein gutes Turnier werden, davon bin ich überzeugt. Und es findet nur alle vier Jahre statt, das darf man nicht vergessen», so der frühere Bayern-Chef.

Zuletzt hatten sich zunehmend Fussballer über die wachsende Zahl an Spielen und die steigende Belastung im Profifussball beschwert. Europameister Rodri hatte kürzlich sogar einen Spieler-Streik ins Gespräch gebracht.