BSC Young Boys: Camara trübt mit Platzverweis gute Leistung

Tabellenführer YB nimmt Revanche für die bisher einzige Niederlage der Saison und schlägt die Servettiens am Sonntag mit 2:0. YB kann es sich vor dem Knüller in Leverkusen sogar leisten Ngamaleu, Siebatcheu und Lefort auf die Tribüne zu schicken.

Nach einem frühen und einem späten Tor in der ersten Halbzeit zieht der Serienmeister der Konkurrenz weiter davon. Das sind die Noten zum 15. Saisonsieg der Berner.

Hat genau einen Schuss auf seinen Kasten zu halten. Tut dies aber mirakulös gegen den Kopfball von Rouiller.

Der Aussenverteidiger Nummer vier in der YB-Hierarchie macht ein solides Spiel und hat zuweilen auch Zug nach vorne.

Wirkt etwas platt nach dem kräftezehrenden Spiel vom Donnerstag in der Europa League. Konzentriert sich auf seine Arbeit hinten. Wird früh verwarnt und hat nach einer Stunde Feierabend. Nächsten Donnerstag braucht YB einen topfiten Captain.

Ist hinten bissig und ist quasi Assistgeber beim Eigentor von Servettien Rouiller beim 1:0. Gute Leistung also. Doch diese macht er mit seinem doofen Handspiel in der Nachspielzeit kaputt. Fliegt mit der zweiten gelben Karte vom Platz. Schaut also nicht nur in Leverkusen, sondern auch nächsten Sonntag in Luzern zu.

Flankt butterweich zum 2:0 von Nsame. Hat weitere Offensivaktionen im seinem rechten Couloir. Hinten ohne Fehl und Tadel.

Nach einer Viertelstunde muss er eigentlich treffen, spielt aber zu uneigensinnig auf Mambimbi, der den Ball nicht erreicht. Unauffällige Partie des Dauerbrenners in Reihen der Berner. Ist es die Ruhe vor dem Sturm in Leverkusen?

Ist fahriger als normalerweise. Hat einfache Ballverluste. Auch er fällt weder auf noch ab.

Deutet nach einer Viertelstunde mit einem Sahne-Steilpass auf Fassnacht sein riesiges Potential an. Geniestreiche wechseln sich aber auch (noch) mit einfachen Fehlpässen ab. Der Jungspund zeigt über 90 Minuten aber eine gute Leistung.

Tritt den Corner vor dem frühen 1:0. Allgemein wird es bei fast allen Ecken des «Standardkönig» gefährlich. Nach einer Stunde spürbar platt und mit einfachen Ballverlusten. Nach 81 Minuten wird er erlöst.

So gut wie lange nicht. Hat gute Balleroberungen und schüttelt gegnerische Verteidiger mehrfach ab. Hätte den ersten Saison-Doppelpack schnüren können, wäre da nicht der VAR.

Ist nach seinem Kopfballtreffer zum 2:0 alleiniger Topscorer der Super League. Könnte per Kopf noch mehr Tore schiessen. Feine Geste des Kameruners als er seinem «kleinen Bruder» Felix Mambimbi den Penalty überlässt. Dieser wird dann aber vom VAR zurückgenommen.