Dank Petersen und Ibisevic-Eigentor: Freiburg besiegt Hertha

Der SC Freiburg hat den vagen Europapokal-Hoffnungen von Hertha BSC einen Dämpfer verpasst.

Hertha BSC verliert beim SC Freiburg. Foto: Patrick Seeger - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Torjäger Nils Petersen (27.

Die Elf von Christian Streich setzte sich am Samstag gegen die Berliner mit 2:1 (1:0) durch.

Torjäger Nils Petersen (27. Minute) und ein Eigentor von Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic (81.) sorgten vor 24.000 Zuschauern im ausverkauftem Schwarzwald-Stadion für den Erfolg der Breisgauer. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Startelf-Rückkehrer Ibisevic (76.) war für die Berliner zu wenig.

Dass Freiburg auch in der nächsten Saison in der Bundesliga mitspielt, wird damit immer wahrscheinlicher. Das Ziel der Breisgauer ist der Klassenverbleib. Die Herthaner warten seit mehr als neun Jahren weiter auf einen Dreier in Freiburg und drohen den Anschluss an die internationalen Ränge zu verlieren.

Im grau-trüben Breisgau und bei böigem Wind begannen die Gastgeber engagierter. Die Folge: zwei gute Möglichkeiten bereits in den Anfangsminuten für die Elf von Streich. Der Schuss von Mittelfeldspieler Jannik Haberer aus der Drehung zischte knapp links am Pfosten vorbei. Auch beim Versuch von Petersen musste Hertha-Torhüter Rune Jarstein nicht eingreifen.

Bei der Führung machte sich die Winter-Ausleihe von Offensivakteur Vincenzo Grifo für die Badener einmal mehr bezahlt. Die Flanke des Flügelspielers nutzte Petersen per Kopf aus kurzer Distanz zu seinem achten Saisontor, der Torjäger hatte sich gegen Hertha-Verteidiger Jordan Torunarigha durchgesetzt.

Die Freude über das 1:0 hielt bei Freiburg-Coach Streich aber nicht lange. Rechtsverteidiger Lukas Kübler musste nach einer knappen halben Stunde mit einer Trage vom Platz gebracht und durch Pascal Stenzel ersetzt werden. Der Abwehrspieler war mit seinem eigenen Kapitän Mike Frantz zusammengeprallt.

Hertha hatte schon vor Spielbeginn einen kurzfristigen Ausfall verkraften müssen. Knieprobleme verhinderten den Einsatz von Leistungsträger Valentino Lazaro. Stürmer Ibisevic stand dagegen erstmals seit Anfang Februar in der Startelf. Verteidiger Niklas Stark war es aber, der SC-Torhüter Alexander Schwolow mit seinem Kopfball zur Parade zwang (25.). Kurz vor der Pause hatte Schwolow auch Glück, als der Kopfball von Ondrej Duda knapp vorbei ging.

Zur Halbzeit blieben den Freiburgern nur noch zwei von vier Verteidigern aus der anfänglichen Abwehrkette. Auch Philipp Lienhart musste verletzungsbedingt raus. Die Gäste aus der Hauptstadt verstärkten ihre Offensivbemühungen und drängten die Freiburger in die Defensive. Maximilian Mittelstädt (55.) und Marko Grujic (58./74.) scheiterten aus der Distanz. Der SC rackerte und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich des allein gelassenen Ibisevic wurde Bundesliga-Neuling Nico Schlotterbeck als Torschütze gefeiert. Es war nach der Ecke von Grifo aber ein Eigentor.