Defekter Videobeweis: Marokkos Verband will Wiederholung
Nach dem skandalumwitterten Spielabbruch im Finale der afrikanischen Champions League hat der Marokkanische Fussballverband eine Wiederholung des Spiels gefordert.
Das Wichtigste in Kürze
- In der 59.
Bei einer Sondersitzung des Afrikanischen Fussballverbandes (CAF) werde der Verband offiziell einen entsprechenden Antrag stellen, berichtete der staatliche marokkanische Fernsehsender Arryadia mit Verweis auf einen Verbandsoffiziellen. Das Finalrückspiel zwischen Wydad Casablanca aus Marokko und Esperance Tunis aus Tunesien war am Freitag beim Stand von 1:0 abgebrochen und die Mannschaft aus Tunesien zum Sieger erklärt worden.
In der 59. Spielminute hatte Schiedsrichter Bakary Gassama aus Gambia den 1:1-Ausgleichstreffer der Mannschaft aus Casablanca wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannt. Casablanca wollte die Entscheidung per Videobeweis überprüfen lassen. Doch wegen eines technischen Defekts konnte der Videoschiedsrichter nicht aktiv werden. Daraufhin weigerte sich Wydad, die Partie fortzusetzen.
Die für den Videobeweis verantwortliche Firma Hawk-Eye, deren Technik auch in der Bundesliga und bei der FIFA zum Einsatz kommt, wollte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Vorfall äussern. Für Dienstag hat der Präsident des Afrikanischen Fussballverbandes, Ahmad Ahmad, eine Sondersitzung des Exekutivkomitees zu den Vorfällen einberufen.