«Die schmerzhafteste Demütigung» der italienischen Fussball-Geschichte

Italien verpasst zum ersten Mal seit 60 Jahren eine Fussballweltmeisterschaft. Verschiedene italienische Medien äussern sich zum schmerzhaften WM-Aus.

Der traurige Abschied Buffons ist auch in den italienischen Medien ein grosses Thema. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Für viele italienische Medien reflektiert das WM-Aus die Wirklichkeit ihres Fussballs.
  • Der «Corriere dello Sport» spricht von einem Absturz des italienischen Fussballs.
  • Die «Gazzetta dello Sport» trauert bereits den zrücktretenden Spielern nach.

Der Schock in Italien sitzt tief. Die Squadra Azzurra scheitert am Montagabend im Rückspiel der WM-Barrage an Schweden (0:0). Für viele italienische Medien reflektiert das WM-Aus die Wirklichkeit ihres Fussballs.

«Die Wahrheit tut weh, ja, und noch nie so sehr wie dieses Mal: Denn die Wahrheit ist, dass es zu Recht so ist. Italien fährt nicht zur Weltmeisterschaft, weil es das verdient hat», schreibt «Tuttosport».

Absturz

Noch härter ist das Urteil der «Corriere dello Sport»: «Es ist die Wirklichkeit eines italienischen Fussballs, der es zu der schmerzhaftesten Demütigung seiner Geschichte gebracht hat, eine Beschämung, eine sportliche Schande, die keinen Vergleich kennt. (...) Die Tränen von Buffon, aufrichtig und passioniert, bezeugen den Absturz, den viele Väter haben und dem niemand, wirklich niemand, entkommen kann».

Die «Gazzetta dello Sport» trauert bereits den zrücktretenden Spielern nach: «Am day after ist das entscheidende Spiel grausam, aber unvermeidlich. (...) Für Buffon und die anderen grossen Alten ist die Vergeltung ungleich härter: Sie wurden von einer unwiderrufbaren Niederlage zum Abschied getrieben, nach so vielen erinnerungswürdigen Siegen.»