Eintracht Frankfurt vergibt Matchball in Lüttich

Mit einem Sieg hätte sich Eintracht Frankfurt für die Sechzehntelfinals der Europa League qualifiziert. Die Deutschen verloren aber in Lüttich mit 1:2.

Bas Dost (l.) und David Abraham (r.) sind nach der Niederlage gegen Standard Lüttich fassungslos. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eintracht Frankfurt mit Sow und Fernandes verliert gegen Standard Lüttich 1:2.
  • Das entscheidende Tor erzielte Lüttich erst in der letzten Minute der Nachspielzeit.
  • Deshalb ist auch Arsenal nach der gestrigen Niederlage noch nicht durch.

Eintracht Frankfurt verpasst in der Europa League die vorzeitige Qualifikation für die Sechzehntelfinals. Leidtragender des Frankfurter 1:2 in letzter Sekunde bei Standard Lüttich ist auch Arsenal.

Lüttichs Spieler feiern ihren Sieg nach der Partie gegen Eintracht Frankfurt. - dpa

Fünf Tage nach der 5:1-Gala in der Bundesliga gegen Meister Bayern München boten die Frankfurter ihrem Trainer Adi Hütter vergleichsweise Magerkost.

Bis zum 1:0 des Heimteams durch Youngster Zinho Vanheusden bot die Partie rund eine Stunde lang kaum Höhepunkte. Der 20-jährige Verteidiger krönte die erste Sturm-und-Drang-Phase Lüttichs mittels Kopfballtor nach einem Corner. Und setzte damit den eigentlichen Startschuss der Partie.

Eintracht Frankfurt mit postwendender Reaktion

Die Antwort der Gäste, bei denen Hütter erneut von Beginn an auf das Schweizer Duo Djibril Sow und Gelson Fernandes setzte, folgte postwendend.

Djibril Sow (l.) und Gelson Fernandes (r.) kamen bei Frankfurt beide zum Einsatz. - dpa

Filip Kostic (65.) nutzte neun Minuten nach der Führung des Heimteams einen Freistoss von der Strafraumgrenze, um auszugleichen.

Selbst ein hinter der Mauer liegender Verteidiger konnte den 27-jährigen Serben nicht am Tor hindern. Maxime Lestienne belohnte die Belgier in der letzten Minute der Nachspielzeit dafür, dass sie nach dem 1:1 den Sieg mit der grösseren Vehemenz suchten als die Gäste.

Arsenal von Niederlage auch betroffen

Das 1:2 von Eintracht Frankfurt ist auch eine schlechte Nachricht für Arsenal, das gestern beim 1:1 bei Vitoria Guimarães ebenfalls gepatzt hatte. Mit einem Sieg des Bundesligisten hätten sich in Gruppe F die beiden Schwergewichte noch vor ihrem zweiten Aufeinandertreffen in drei Wochen den Platz in der K.o.-Phase gesichert.

Was gestern Arsenal und heute Frankfurt und PSV Eindhoven (1:3 bei LASK) nicht schafften, glückte derweil Sevilla. Die Spanier sicherten sich ihren Platz in der K.o.-Phase dank einem 5:2 in Düdelingen.