EM 2024: Stadt Stuttgart reagiert auf Rasenärger der Schweizer Nati

Die Nati findet im Trainingscamp für die EM 2024 einen schlechten Rasen vor. Jetzt nimmt die Stadt Stellung – und schiebt die Verantwortung auf die Uefa.

Im Basiscamp der Schweizer Nati für die EM 2024 sorgt der Rasen für Wirbel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neu verlegte Rasen im EM-Quartier der Nati sorgt für Ärger.
  • Unebenheiten erschweren die Trainingsbedingungen der Fussballer.
  • Die Stadt Stuttgart, die für den Unterhalt im Stadion sorgt, wehrt sich gegen die Kritik.

In drei Tagen spielt die Nati ihr erstes Spiel an der EM 2024 gegen Ungarn. Im Basiscamp in Stuttgart gibt aktuell die Trainingsunterlage zu reden.

«Wir sind nicht zufrieden», sagte Direktor Pierluigi Tami schon nach dem ersten Tag. Der Rasen im Stadion auf der Waldau sei «klar ungenügend». Insbesondere die Unebenheiten seien problematisch, heisst es aus dem Nati-Lager.

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Für den Unterhalt vor Ort ist die Stadt Stuttgart verantwortlich. Mediensprecher Sven Matis reagiert gegenüber den «Stuttgarter Nachrichten» auf die Rasen-Kritik.

Er stellt klar: «Wir wollen, dass das Schweizer Team beste Bedingungen vorfindet. Daher haben wir uns für den Rasen entschieden, den uns die Uefa empfohlen hat.» Bei der ersten Begutachtung habe das Grün eine sehr gute Qualität aufgewiesen.

Nach dem Ausrollen seien dann aber Verfärbungen aufgetreten, so Matis. «Wir haben die Schweizer Mannschaft umgehend informiert.» Generell hätten auch andere Trainingsorte mit demselben Lieferanten Probleme.

«Arbeiten weiter mit Hochdruck ...»

Zuletzt zog die Nati in der Vorbereitung zur EM 2024 sogar ein Standortwechsel in Betracht. Eine Alternative konnte in so kurzer Zeit aber nicht ausgemacht werden.

Bei der Stadt Stuttgart spricht man von einem «Aktionsplan», welcher nun zusammen mit den Schweizer Verantwortlichen ausgearbeitet wurde. «Am Wochenende haben sieben Greenkeeper fast jeden Halm gestreichelt», erklärt Sprecher Matis.

Man lasse den Rasen walzen und lockern, um den Boden für das Training zu bereiten. Matis: «Wir arbeiten weiter mit Hochdruck an der Verbesserung des Spielgrunds.»