FC Basel: Doppeltorschütze Michael Lang nach Sieg nicht zufrieden

Der FCB holt gegen Almaty einen Sieg. Doch bei Michael Lang überwiegt das negative Gefühl nach der schwachen Schlussphase.

Der FCB jubelt zwar über drei Punkte, zufrieden ist Doppeltorschütze Michael Lang aber nicht. - Blue, Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Lang kann nach dem 4:2-Sieg nicht zu 100 Prozent zufrieden sein.
  • Der FCB habe zu viele Fehler begangen, es war zu wenig Bewegung im Spiel.
  • Trainer Rahmen ist aber mit den ersten 60 Minuten «sehr zufrieden».

Es waren die ersten zwei Tore von Michael Lang seit seiner Rückkehr aus Deutschland zum FC Basel. «Es war ein toller Abend, da wir gewonnen haben», sagt er im «Blue»-Interview nach dem 4:2 gegen Kairat Alamaty . Die zwei Tore seien für ihn persönlich auch schön. Doch seine Miene spricht eine ganz andere Sprache.

Das Gefühl überwiege, dass sie nicht gut gespielt hätten, sagt er und geht mit dem FCB ganz hart ins Gericht. Man habe zu viele Fehler mit dem Ball gemacht, die Automatismen hätten nicht gepasst. Am Schluss habe es zu wenig Bewegung gegeben, man habe sich in einer schwierigen Phase versteckt.

Gleich nach der Pause erzielt Dan Ndoye sein Premieren-Tor für den FC Basel. - Keystone

«Es ist ein tückisches Gefühl, wenn man 4:0 führt, den Gegner im Griff hat und die klar bessere Mannschaft ist.» Dies könne laut dem Verteidiger fatal enden.

Weniger kritisch kommentiert Goalie Heinz Lindner die Partie. Nach den zwei, gemäss Lang «dummen Gegentoren» hätten die Anspielstationen gefehlt. Zuvor hätte jeder immer den Ball gewollt, hätte jeder immer mehrere Anspielstationen gehabt, so der Österreicher. «Wir hätten das Spiel nicht mehr so spannend machen dürfen.»

Trainer: Wegen jugendlichen Übermuts hat FCB den Faden verloren

Auch Trainer Patrick Rahmen ist mit grossen Teilen des Spiels «sehr zufrieden. Die ersten 60 Minuten waren hervorragend, wir haben das Spiel dominiert». Für den Leistungseinbruch danach macht er den «jugendlichen Übermut» verantwortlich, man habe den Faden verloren. Die jungen Spieler hätten sich aufgedrängt, doch man habe auch gesehen, dass es auch die erfahreneren noch brauche.

«Wir haben das Ziel erfüllt, mehr aber nicht», fasst Lang zusammen. «Wir können nicht zu 100 Prozent zufrieden sein.»