FC Basel: Kuzmanovic schiesst auch im TV gegen neue Führung

Der FC Basel hat eine bis dahin enttäuschende englische Woche gut abgeschlossen. Nach einem 0:0 gegen Servette und Zürich gewinnen die Bebbi am Sonntag 3:1 gegen Winterthur. Trotzdem ist Ex-Spieler Zdravko Kuzmanovic vom FC Basel derzeit nicht überzeugt.

Beim «Telebasel»-Format «FCB-Total» erklärt der ehemalige Mittelfeld-Star, er mache sich Sorgen um den FC Basel. Die Basler seien «sehr schlecht dran» und müssen «vieles ändern». Der ehemalige serbische Nationalspieler sagt: «Ich schaue fast jedes Basel-Spiel. Es tut mir weh, zu sehen, dass der FCB irgendwo im Tabellen-Mittelfeld mitspielt.»

Dementsprechend kann Kuzmanovic auch die Pfiffe der Fans nach dem «unterirdischen» Spiel gegen den FC Zürich verstehen. Der 35-Jährige erklärt: «Auch ich wurde als FCB-Spieler ausgepfiffen – nur waren wir damals auf Platz 2.»

Club-Legende Erni Maissen pflichtet bei: «Gegen den FCZ haben wir einen so schlechten FCB gesehen wie lange nicht mehr. Da musst du als Spieler auch akzeptieren, dass die Fans bei einer so unterirdischen Leistung pfeifen.» Er habe einen ideenlosen, ratlosen und ängstlichen Auftritt gesehen.

Die Basler reagierten aber mit einem souveränen 3:1-Sieg gegen den FC Winterthur. Maissen relativiert aber: «Das war immer noch der Zweitletzte. Ein Aufsteiger, der kaum Budget hat – den musst du zuhause wegfegen.»

Auch Zdravko Kuzmanovic findet: «Winterthur war einfach nur eine Pflichtaufgabe.» Die Kritik des Ex-Spielers kommt indes nicht aus dem Nichts: Zuletzt wetterte er bereits auf Twitter, der FCB habe keine Top-Spieler. Auch kritisierte er den neuen Boss David Degen schon bei dessen Amtsübernahme.

Heute sagt er: «Ich hatte recht – wir haben einige Versprechen gehört, aber es kamen kaum Taten. Ich sehe keinen FCB-Jugendspieler im ersten Team. Alle haben bei Burgener gejammert. Aber wenn man die Situation anschaut, sieht man, dass man viel schlechter dasteht als unter Burgener – das ist Fakt.»