FC Luzern: Zahl der Verletzten erhöht sich – Stadionverbote drohen
Beim Fussballspiel zwischen dem FC Luzern und dem FC St. Gallen ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Sieben Menschen wurden dabei verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Sieben Menschen wurden bei Randalen nach dem Fussballspiel des FC Luzern verletzt.
- Polizei und Politik zeigen sich schockiert von der Gewaltbereitschaft der Fans.
- Sanktionen werden diskutiert – von Stadionverboten bis hin zu Geisterspielen.
Nach den schweren Ausschreitungen rund um das Fussball-Spiel des FC Luzern gegen den FC St.Gallen hat sich die Zahl der Verletzten erhöht. Laut Polizei wurden bei den Randalen am Samstagabend sieben Menschen verletzt. Zunächst war von vier Personen die Rede gewesen. Unter den Verletzten sind auch zwei Polizisten und eine unbeteiligte Passantin.
Als «absolut skandalös» bezeichnete Polizeikommandant Adi Achermann die Ausschreitungen in einem Gespräch mit der «Luzerner Zeitung». Mehrere hundert Fans beider Teams hatten sich nach der Partie im Luzerner Stadtzentrum Strassenschlachten geliefert. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.
Politik denkt über Stadionverbote und Geisterspiele nach
Sicherheitschef Paul Winiker (SVP) reagierte auf Twitter auf die Ausschreitungen. Er kündigte Sanktionen an. Gegenüber der «Luzerner Zeitung» zeigte er sich schockiert von der Brutalität und der Gewaltbereitschaft der Fans.
Möglich seien nun Stadionverbote für einzelne Personen oder Geisterspiele für den Verein. Geprüft werden müsse aber zunächst, ob beide Vereine oder nur einer von beiden zur Rechenschaft gezogen werden.
Immer wieder Randale bei Spielen beider Teams
Bereits vor dem Spiel hatten Anhänger des FC St.Gallen auf dem Weg ins Stadion Böller gezündet. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Während der Partie, die 1:1 endete, kam es zu einer Unterbrechung, weil Pyro-Nebel die Sicht behinderte.
Bei Spielen zwischen dem FC Luzern und dem FC St.Gallen kommt es immer wieder zu Fanausschreitungen. Vor fast exakt einem Jahr musste die Polizei ebenfalls Tränengas einsetzen. Nach der Partie zwischen den beiden Teams war es zu Auseinandersetzungen gekommen.