FC St.Gallen: Darum räumen Zeidlers Mannen in dieser Saison ab

Der FC St.Gallen lauert hinter YB und FCB auf den Titel. Das Team ist jung und hungrig – und wird die «Grossen» weiter das Fürchten lehren. Ein Kommentar.

Cedric Itten, Jordi Quintilla und Ermedin Demirovic bejubeln ein Tor des FC St.Gallen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC St.Gallen spielte eine überragende erste Saisonhälfte.
  • Das Team von Peter Zeidler wird auch in der Rückrunde für Furore sorgen.
  • Die Weichen für den Meistertitel werden schon bald gestellt.

Als Ostschweizer hat man es in Bern sowieso nicht einfach. Die Leute mit «Erdbeertörtli»-Vorsagen zu belustigen, ist ja okay. Aber wenn man noch dazukommt, über Fussball zu fachsimpeln, gehts eigentlich nur um YB, den FCB. Und warum Letzterer nie wieder Meister wird.

In dieser Saison ist das ein wenig anders. Der FC St.Gallen überzeugte in der Hinrunde dermassen, dass man von seiner Existenz sogar westlich von Winterthur Notiz nehmen musste. Spätestens nach dem spektakulären Duell gegen YB im Wankdorf im letzten November.

Moumi Ngamaleu in der Partiezwischen den Berner Young Boys und dem FC St.Gallen in der Super League. - Keystone

Fragezeichen in der Bundesstadt

Das Spiel verloren die Mannen von Peter Zeidler zwar mit 3:4, hinterliessen aber einige Fragezeichen in der Bundesstadt. Beispielsweise: wieso sind die Espen «enart» plötzlich so gut? Dürfen die das überhaupt?

Und wie lange dauert es, bis sie wieder einbrechen? Bei der letzten Frage schwingt immer so etwas wie Hoffnung mit.

Die ist allerdings unbegründet. Der FCSG wird nämlich nach der Winterpause dort weitermachen, wo er davor aufgehört hat. Nein, nicht mit einer Niederlage. Das 1:3 gegen den FCZ war ein Ausrutscher einer ausgelaugten Mannschaft direkt vor der wohlverdienten Pause.

Mit viel Elan in die Rückrunde

Die St.Galler werden, mit aufgeladenen Batterien, in der Rückrunde wiederum für Furore sorgen. Das Team von Peter Zeider ist jung, hungrig, spielfreudig und bemerkenswert abgeklärt. Zudem werden Präsident Matthias Hüppi und Sportchef Alain Sutter die Mannschaft im Winter wohl grösstenteils zusammenhalten können.

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Am 26. Januar geht es in der Super League weiter. Drei Pünktchen liegen die Espen derzeit hinter dem Spitzenplatz und YB und FCB werden sich im Spitzenspiel Punkte wegnehmen.

Derweil der FC St.Gallen bei Lugano zu einem Aufgalopp kommt. Und spätestens am 2. Februar stellen die Ostschweizer gegen den FC Basel die Weichen zum ersten Meistertitel seit 2000.