FC Winterthur: Sarah Akanji ist nicht mehr Assistenztrainerin
Der Vertrag von Sarah Akanji beim FC Winterthur wird nicht mehr verlängert. Für die 31-Jährige ist der Entscheid «unheimlich schmerzhaft».
Das Wichtigste in Kürze
- Trainer Markus Wanner und Assistenztrainerin Sarah Akanji müssen ihr FCW-Amt abgeben.
- Für Akanji ist der Entscheid «schmerzhaft».
- Der FC Winterthur erklärt, es handle sich nicht um eine Entlassung.
Der FC Winterthur beendet die Zusammenarbeit mit Headcoach Markus Wanner und Assistenztrainerin Sarah Akanji. Die Schwester von Nati-Star Manuel Akanji bedauert diesen Entscheid sehr, wie sie auf Instagram berichtet.
Die Zusammenarbeit sei beendet worden, so Akanji und schreibt: «Trotz des Ligaerhalts in der NLB, den erreichten Ligazielen und der wunderbaren Zusammenarbeit.»
Es sei unheimlich «schmerzhaft», beim vor acht Jahren eigens gegründeten Team per Saison 24/25 «weder auf dem Spielfeld noch an der Seitenlinie zu sein», so Sarah Akanji.
Sarah Akanji: «Es war mir eine grosse Ehre FC Winterthur»
Zum Post teilt die 31-Jährige mehrere Bilder vom letzten Spiel des FC Winterthur mit ihr an der Seitenlinie und bleibt positiv: «Gleichzeitig macht es mich wahnsinnig stolz, was wir in den letzten 8 Jahren zusammen erreicht haben.»
Das Team sei immer das «Herzstück der unglaublichen Erfolgsgeschichte» gewesen. «Ich werde euch für immer dankbar für all die schönen Momente sein, die wir zusammen haben erleben dürfen.»
Und: «Es war mir eine grosse Ehre, Seite an Seite mit euch zu kämpfen, liebe Winterthurer Frauen, ich wünsche euch nur das Allerbeste. Ihr habt es verdient.»
FC Winterthur erklärt: Niemand ist entlassen worden
Entgegen der ursprünglichen Version dieses Artikels, sei Sarah Akanji beim FCW aber nicht entlassen worden. Der Club wehrt sich gegen die Berichterstattung – und sagt im Bezug auf Trainer Markus Wanner: «Es war keine Entlassung. Der auslaufende Vertrag wurde wegen unterschiedlicher Auffassungen nicht verlängert.»
«Der neue Trainer hat, wie in der Fussballbranche üblich, mit dem bestehenden Staff gesprochen – auch mit Sarah Akanji. Er hat sich aus diversen Gründen für eine andere Assistenztrainerin entschieden», schreibt der Club weiter.
Entsprechend sei der auslaufende Vertrag mit Akanji nicht erneuert worden. Allerdings habe die sportliche Leitung der FCW-Frauenfussball-Abteilung mit der 31-Jährigen einen Termin fixiert. In diesem solle es um eine mögliche Funktion oder Rolle Akanjis beim FCW gehen.
Dass Wanner und Akanji am Samstag vor dem Spiel gegen Schliern verabschiedet wurde, sei im Fussball nicht selbstverständlich. «Der Rahmen war würdig, spielte doch das Frauenteam erstmals im Stadion», so der FCW in der Stellungnahme.
Manuel Akanji: «Bin unglaublich stolz auf dich»
Auch Manuel Akanji meldete sich zum Abgang seiner Schwester zu Wort und schrieb auf Instagram: «Ich bin unglaublich stolz darauf, dass du alles für die Winterthurer Frauen gemacht hast. Auch wenn es leider nicht von allen im Verein geschätzt oder respektiert wird.»
