FC Zürich auf gutem Weg, FCW verpennt die erste Halbzeit

Der FC Zürich gewinnt auch das zweite Saisonspiel: Im Kantonsderby gegen Winterthur setzt sich das Moniz-Team mit 4:2. Der FCW kommt zweimal zurück, am Schluss geht dem Team aber die Luft aus.

Hier kommen die Noten zum Spiel.

Zwei Spiele, sechs Punkte: So hat sich der FCZ-Fan den Saisonstart vorgestellt! Der FC Zürich hat absolut verdient gewonnen und machte es zwischenzeitlich nur selbst leicht spannend.

Nach einem scharfen Marchesano-Ball in die Mitte kann Kuster den Ball nur nach vorne abwehren. Via Oko-Flex kommt der Ball zu Krasniqi – der lässt sich nicht zweimal bitten und trifft zur Führung.

Jubilar Yanick Brecher bekommt vor dem Spiel Geschenke für seinen 300. FCZ-Liga-Einsatz. Also lässt sich der Captain auch nicht lumpen und gibt ein Geschenk zurück: nur leider an die Adresse des FC Winterthur. Di Giusto kommt zum Ausgleich – und zwar aus heiterem Himmel. Aber natürlich: Herzliche Gratulation Yanick zu Deinem 300 Spiel!

Nach dem Ausgleich setzt der FCZ sofort nach: Katic erzielt die erneute Führung, weil die FCW-Abwehr im Kollektiv pennt.

Der FC Zürich hat die erste Halbzeit klar dominiert, wobei glasklare Chancen Mangelware waren. Neuzugzug Goure konnte nicht überzeugen und durfte in der Pause in der Kabine bleiben. Er überliess Perea seinen Platz, dazu wurde auch Okita für den verwarnten Oko-Flex eingewechselt

Der FC Zürich sortiert sich nach den Wechseln noch, da schiebt Ex-FCZler Rohner den Ball gekonnt zu Di Giusto. Dieser bedankt sich mit seinem zweiten Treffer zum 2:2.

Doch wie schon nach der 1:1 kann das Moniz-Team wieder schnell reagieren: Marchsano verwertet den Elfmeter nach einem Foul von Arnold an Katic zum 3:2. Der Routinier versucht sich dann noch mit einem akrobatischen Abschluss – doch FCW-Keeper Kuster ist zur Stelle.

Im Anschluss sucht der FCZ vehement die Entscheidung: Der eingewechselte Kamberi verpasst seine Chance sieben Meter vor dem Tor. Mathew lässt seine Chance ebenso liegen, wie Afriyie, Okita, Kamberi und Perea.

Bis der fleissige Krasniqi dann Perea bedient, der Neuling macht mit dem 4:2 den Deckel drauf. Es ist sein zweiter Treffer im zweiten Meisterschaftsspiel – das lässt sich doch sehen.

Am Mittwoch fliegen die Zürcher nach Dublin zum Rückspiel am Nationalfeiertag gegen Shelbourne. Dieses sollte nach dem 3:0 im Hinspiel normalerweise keine Aufregung mehr bringen.

Und am nächsten Sonntag kommts im Bern beim Meister zum ersten Härtetest, denn: YB muss nach drei Startniederlagen punkten. Sonst laufen die Bären wohl aus dem Bärengraben davon.

Zuerst das Sonderlob für Matteo Di Giusto: Er ist der mit Abstand auffälligste und beste Winti-Spieler. Für den Auftritt und seine beiden Toren bekommt er die inoffizielle Note 5.

Von den Eulachstädtern ist bis auf Di Giustos Ausgleich (nach Brecher-Geschenk) und einem Fofana-Abschluss vor der Pause nichts zu sehen.

Der FCW hat so gut wie keinen Zugriff auf das Spiel, lässt dem FCZ viel zu viel Platz im Spielaufbau. Nach der Pause besinnen sich die Winterthurer und werden mutiger, sie versuchen auch mitzuspielen. Das 2:2, wieder durch Di Giusto, weckt sogar kurzfristig die Fantasie nach noch mehr.

Doch diese Träume werden mit dem 3:2-Penaltytor von Marchesano fast umgehend wieder ausgelöscht. Dann wird der Abschluss von Diaby von FCZ-Torwart Brecher noch mit einer Hand über das Tor gelenkt. Und der Kunstschuss von Di Giusto landet neben dem Zürcher Tor. Danach ist die Messe gelesen.

Der FCZ kommt zum Schluss, nach der Gelb-Roten Karte gegen Arnold, zu vielen Chancen. Doch nur Perea kann noch zum Schlussresultat von 4:2 vollstrecken.

Nächsten Sonntag im Heimspiel gegen Yverdon stehen die FCW-Chancen auf Punkte bestimmt wieder besser.