FCB rettet zuhause nach 1:0-Führung gegen Nizza noch ein 2:2-Remis
Der FC Basel kann im Viertelfinal-Hinspiel der Europa Conference League eine Heimniederlage gegen Nizza abwenden: Das 2:2-Remis lässt im Rückspiel alles offen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel und OGC Nizza trennen sich im Conference-League-Viertelfinal mit einem 2:2.
- Basel geht durch einen Amdouni-Penalty in Führung, aber Moffi dreht das Spiel zur Pause.
- Mit seinem zweiten Treffer sorgt Amdouni in Hälfte zwei noch für den Ausgleich.
Der FC Basel rettet im Viertelfinal-Hinspiel der Europa Conference League ein 2:2-Unentschieden gegen OGC Nizza. Die Hausherren gehen in Führung, geraten zur Pause aber in Rückstand. Amdouni rettet in Hälfte zwei das Remis.
Von der Aussenseiterrolle lässt sich der FCB in der Startphase nichts anmerken – im Gegenteil: Die Hausherren haben vor dem Tor die gefährlicheren Szenen, wirklich zwingend wird es aber nicht. Von Nizza ist in der Anfangsphase wenig zu sehen.
Der starke Auftritt des FCB wird nach 25 Minuten belohnt. Ndoye enteilt nach einem langen Ball der Defensive, Todibo rempelt ihn im Sechzehner um. Der Schiedsrichter zeigt sofort auf den Punkt. Amdouni bleibt eiskalt und trifft zum 1:0 für Basel.
Doppelschlag vor der Pause schockt den FCB
Der Gastgeber bleibt auch danach die spielbestimmende Mannschaft, verschenkt aber kurz vor der Pause den Ausgleich: Nach einem langen Freistoss in den Strafraum bringt Basel den Ball nicht weg. Moffi steht goldrichtig und staubt aus kurzer Distanz zum 1:1 ab.
Und praktisch mit dem Pausenpfiff kassiert Basel dann sogar noch das 1:2 – und das spektakulär: Laborde flankt den Ball von links zur Mitte, dort steht Moffi völlig frei. Mit einem sehenswerten Fallrückzieher zimmert er den Ball an Hitz vorbei in die Maschen.
Der Doppelschlag dürfe so nicht passieren, sagt FCB-Verteidiger Lang nach der Partie. Er sei aus dem Nichts gefallen, man habe das Spiel kurz aus den Händen gegeben.
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nau.ch - Michael Lang ärgert sich, dass es gegen Nizza keinen Sieg gab.
Der Gegentreffer kurz vor der Pause nimmt dem FCB den Wind aus den Segeln. Nizza kommt spielbestimmend aus der Kabine, drückt auf das schnelle 3:1. Erst nach mehr als einer Stunde wird Basel durch einen Aussennetz-Schuss von Amdouni wieder gefährlich.
Basel kämpft und belohnt sich
Aber in der letzten halben Stunde kommen die Hausherren noch einmal in Fahrt. Lang scheitert mit einem cleveren Flachschuss an einer starken Fussabwehr von Schmeichel. Den folgenden Eckball können die Franzosen nur mit Mühe entschärfen.
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nau.ch - Dan Ndoye spricht nach dem 2:2-Remis gegen Nizza.
Kurz darauf belohnt sich der FCB dann doch: Lang flankt von der rechten Seite zur Mitte, wo der eingewechselte Fink am Ball vorbeispringt. Hinter ihm steht Amdouni jedoch völlig frei und köpft aus fünf Metern zum 2:2 ein.
Danach ist aber wieder der Gegner am Drücker – Laborde vergibt die Riesenchance. Alleine der Defensive entwischt, scheitert er an Marwin Hitz. Auf der Gegenseite prüft Ndoye in der Nachspielzeit noch Schmeichel mit einem Distanzschuss – aber es bleibt beim 2:2-Remis.
Darüber ärgert sich Lang: Man habe ein «super Match» gespielt und hätte aufgrund der klaren Torchancen den Sieg eigentlich verdient gehabt. Der FCB habe frech und mutig gespielt, sei solidarischer als der «individuell stark besetzte Gegner» gewesen.
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nau.ch - Dan Ndoye gibt nach dem Remis gegen Nizza Auskunft.
In einer Woche findet das Rückspiel statt. Lang erwartet, dass Nizza vor den eigenen Fans dominanter auftreten und mehr Ballbesitz suchen werde. Das Hinspiel habe aber Mut gemacht, «es liegt noch sehr viel drin».
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Zuerst aber empfängt der FC Basel Leader YB und will sich für die Cup-Niederlage revanchieren. Lang findet, der Zeitpunkt für das Spitzenspiel sei unglücklich. Doch das dürfe nicht als Ausrede gelten, es würden elf Spieler auf dem Platz stehen und Vollgas geben. «Aber dass das Rückspiel im Kopf sein wird, das wissen alle.»