FCL kassiert empfindliche Niederlage gegen FC Sion

Luzern verliert gegen den Sion durch ein spätes Gegentor mit 1:2. Dem Trainer des FCL, Mario Frick, missfiel aber vor allem das Verhalten von Mario Balotelli.

Die Sion-Spieler bejubeln den späten Siegtreffer im Spiel beim FCL. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Sion gewinnt ein hitziges Spiel auswärts beim FC Luzern mit 2:1.
  • Eine bittere Pille für den FCL, der die Partie über weite Strecken im Griff hatte.
  • Entsprechend genervt zeigte sich Trainer Mario Frick nach dem Spiel.

Am Sonntag muss der FC Luzern eine bittere 1:2-Niederlage gegen den FC Sion einstecken. Erst in der 95. Minute schiesst der eingewechselte Kevin Bua die Walliser zum schmeichelhaften Sieg. Schmeichelhaft deshalb, weil der FCL eigentlich die klar bessere Mannschaft war.

Die erste Halbzeit ist geprägt durch viele Unterbrüche. Von Anfang an ist das Spiel emotional geladen. Ein gefundenes Fressen für den hitzköpfigen Sion-Stürmer Mario Balotelli, der immer wieder provoziert. Nach 36 Minuten wird der Italiener wegen Meckerns verwarnt.

Mario Balotelli während der Partie zwischen dem FCL und Sion. - keystone

Nach dem Seitenwechsel sorgt dann ein Luzerner für Wirbel. Max Meyer wird für Reklamieren verwarnt. Weil er Schiri Fedayi San dann applaudiert, kassiert er sogleich eine zweite Gelbe und fliegt vom Platz.

FCL-Coach Mario Frick: «Balotelli hätte heute viermal verwarnt werden können»

FCL-Trainer Mario Frick ist nach dem Spiel entsprechend genervt. Der Platzverweis gegen Meyer sei völlig richtig, sagt der Coach im Interview mit «blue Sport». Allerdings sei in dieser Partie nicht mit gleichen Ellen gemessen worden.

Insbesondere das Verhalten von Balotelli ist dem Liechtensteiner ein Dorn im Auge. «Ich habe selber in Italien gespielt und weiss, dass dort einige Spieler Narrenfreiheit geniessen. Ich wusste aber nicht, dass es in der Schweiz auch so ist», meint Frick.

Seiner Meinung nach hätte der Angreifer auch des Feldes verwiesen werden sollen. «Balotelli hätte heute viermal verwarnt werden können», bekräftigt der Übungsleiter des FCL.

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Trotz Niederlage hat Frick der Auftritt seines Teams über weite Strecken gefallen. «Insbesondere die erste halbe Stunde war etwas vom Besten, seit ich hier Trainer bin. Fussball ist nicht immer gerecht. Die Leistung war heute sehr gut, das Resultat absolut beschissen.»

Für den FCL geht es am Ostermontag auswärts in Winterthur weiter.