Kommentar: Christian Constantin macht die Rechnung ohne den Wirt
Christian Constantin ist bekannt für seine Ausfälle als Präsident des FC Sion. Ex-Trainer Murat Yakin will ihm nun die Grenzen aufzeigen. Gut so! Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Murat Yakin droht Christian Constantin mit einer Klage.
- Der Sion-Präsident könnte für einmal die Grenzen aufgezeigt bekommen.
- Ein Kommentar von Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein.
Wieder einmal trennt sich Christian Constantin von einem Trainer – wie erwartet. Zum x-ten Mal nicht in Freundschaft.
Und natürlich fühlt sich der Sion-Präsident, wie so oft, wohl im Recht. CC meinte, Murat Yakin verzichte auf eine Million Franken, doch er machte die Rechnung ohne den Wirt.
Wird Christian Constantin einlenken?
Yakin wird sicher auf einen Teil seines Gehaltes verzichten und mit einem Kompromiss leben können. Aber zuerst wird er gegen CC rechtlich vorgehen. Es liegt an diesem, ob er jetzt einlenken will – oder eben nicht.
Natürlich ist Christian Constantin der alleinige Boss in Sion. Doch wer sich so verhält wie er, muss sich nicht wundern, wenn eines Tages ein Trainer die Notbremse zieht. Und sich eben nicht mehr alles gefallen lässt.
Eine lange Liste der Ausbrüche
Constantins Liste der Ausbrüche ist lang. Trainer beleidigen, Journalisten und Experten angreifen; siehe Rolf Fringer. Ausserdem stört er öfters Trainings, kauft Spieler nach Gutdünken zusammen. Und macht es so seinen Coaches schwer, ein Team zu bilden.
Das konnte nicht ewig so weitergehen. Murat Yakin zeigt ihm nun die Rote Karte.
Bravo Muri! Es war höchste Zeit, dass mal einer hinsteht und sagt: «Mit mir nicht!»