Lionel Messi: Man City gab 2008 aus Versehen ein Gebot ab

Ein Missverständnis in einer Telefonkonferenz führte 2008 zu einem Gebot von Manchester City für Lionel Messi.

Manchester City gab 2008 aus Versehen ein Gebot für Lionel Messi ab. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einer Telefonkonferenz sprach ein Manager davon, es könne «chaotisch» werden.
  • Weil englisch «messy» wie «Messi» klingt, kam es zu einem Missverständnis.
  • Der FC Barcelona hielt das Angebot von Man City zuerst für einen Witz.

Garry Cook war von 2008 bis 2011 CEO von Manchester City. In dieser Zeit unterbreitete er dem FC Barcelona ein Angebot für Lionel Messi. 70 Millionen Pfund wollten die Skyblues gemäss «The Athletic» für den Argentinier hinblättern.

Doch die ganze Aktion basierte auf einem Kommunikationsfehler. Pairoj Piempongsant, damals die Nummer zwei im Management von City diskutierte per Telefon mit Berater Paul Aldrige.

Lionel Messi wird 2008 von zwei Spielern des FC Valencia in die Zange genommen. - Keystone

Messi statt messy

«Paroj, du musst mir sagen, was wir tun sollen», soll Aldridge gesagt haben. «Es gerät hier gerade ausser Kontrolle.»

Piempongsant habe entgegnet: «Ja, ja, ja, es wird chaotisch, sehr chaotisch». Auf Englisch: «messy». Und gemäss Cook sei diese Aussage als «Wir müssen Messi holen» missverstanden worden.

Gesagt, getan.

Lionel Messi wird 2008 von Luis Fabiano (FC Sevilla) getackelt. - Keystone

FC Barcelona hält Angebot für einen Witz

Tags darauf erhielt Cook einen Anruf von einem Mitarbeiter der Premier League. «Hast du ein Gebot für Lionel Messi über 70 Millionen abgegeben? Bist du verrückt?», soll dieser gesagt haben.

Die Offerte sei nämlich beim FC Barcelona eingetrudelt – und die Katalanen hielten sie zunächst für einen Witz.

Mit diesem Preis wäre der «Floh» damals hinter Zinédine Zidane zum zweitteuersten Spieler aller Zeiten geworden. Und er wäre inflationsbereinigt heute 86 Millionen Euro wert. Ein Klacks im Vergleich dazu, was derzeit für Preise auf dem Transfermarkt bezahlt werden.