Medien: IFAB will Elfmeterregel teilweise rückgängig machen
Nach der massiven Kritik bei der Frauen-WM soll die umstrittene Elfmeterregel einem Medienbericht zufolge wieder teilweise rückgängig gemacht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- «Es ist eine Situation entstanden, die keiner auf dem Schirm hatte», sagte IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud im Gespräch mit sportschau.de.
Wie sportschau.de berichtet, will das für die Fussball-Regeln zuständige International Football Association Board (IFAB) die Gelben Karten für Torhüter, die beim Elfmeter die Linie verlassen, dauerhaft abschaffen - zumindest im Elfmeterschiessen. Bislang hatte das IFAB die Regel bei der Frauen-WM nur ausgesetzt.
«Es ist eine Situation entstanden, die keiner auf dem Schirm hatte», sagte IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud im Gespräch mit sportschau.de. Das IFAB hatten im Juni mehrere Regeln geändert. So mussten Torhüter zwar nur noch mit einem statt mit zwei Füssen auf der Torlinie stehen. Weil der Videoassistent dies jedoch genau kontrollierte, wurden bei der Frauen-WM zahlreiche Elfmeter wiederholt und Torhüterinnen mit Gelb verwarnt.
Die FIFA beantragte deswegen erfolgreich eine vorübergehende Aussetzung der Gelben Karten in den möglichen Elfmeterschiessen der K.o.-Runde. Ziel war es zu verhindern, dass Torhüterinnen im Elfmeterschiessen mit Gelb-Rot vom Platz gestellt werden, wenn sie sich zu früh bewegen. Das IFAB habe nun auf Anfrage bestätigt, dass dies Aussetzung dauerhaft ins Regelwerk soll, berichtet sportschau.de. «Fest steht, dass es schnell und unkompliziert gehen muss», wird Brud zitiert.
Das IFAB hat dem Bericht zufolge der südamerikanischen Konföderation für die Copa America der Männer mittlerweile dieselbe Ausnahme bewilligt wie der FIFA für die Frauen-WM.