So kommt Schweizer Nati über die Nations League an die EM 2020

Die neue Nations League ist bisher für die Schweizer Nati eine durchaus gelungene Sache. Gegen Island gewann man einmal klar (6:0) und einmal knapp (2:1). Gegen den Dritten der WM 2018, Belgien, setzte es trotz ansprechender Leistung eine knappe 1:2-Niederlage. 

Darf man nun schon vom Gruppensieg und vielleicht gar von der Qualifikation für die EM 2020 träumen? Jein. Der Weg dazu ist für die Schweiz nach wie vor steinig, aber nicht unmöglich.

Die Elf von Vladimir Petkovic ist noch im Rennen um den Gruppensieg. Die Belgier liegen zwar dank des Sieges in der Direktbegegnung vor der Schweiz (und haben ein Spiel weniger), aber wenn die Nati Belgien im Rückspiel schlägt, kann sie noch an den Roten Teufeln vorbeiziehen.

Das wäre dann aber erst der erste Schritt zur Qualifikation für die EM 2020. Als Gruppensieger müsste die Schweizer Nati nämlich in einer Mini-K.o.-Phase gegen die anderen drei Gruppensieger der Liga A antreten. Stand heute wären das wohl: Frankreich (oder Holland), Portugal (oder Italien), und Spanien (oder England). Unter diesen Teams wird ein EM-Startplatz vergeben.

Das hört sich hart an, wird es aber wohl nicht in dem Ausmass. Zwischen der Gruppenphase der Nations League (Herbst 2018) und den Playoffs (März 2020) findet nämlich noch die normale EM-Qualifikation statt (März - November 2019). Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die meisten der Topteams und wahrscheinlich auch die Schweiz sich schon auf diesem Weg qualifizieren. Zumal die Schweiz als Liga-A-Team für die Quali als Gruppenkopf gesetzt sein wird.

Tritt der Fall ein, dass sich ein Nations-League-Gruppensieger über die normale Qualifikation an die Endrunde spielt, rutscht für die Playoffs einfach das nächstplatzierte Team nach.