Strittige Situationen sollen im Stadion gezeigt werden

Nach einer Zwischenbilanz wollen die Fussballverbände, in denen der Videobeweis bereits eingeführt worden ist, daran festhalten. Zudem sollen künftig Bilder von strittigen Szenen den Stadionbesuchern gezeigt werden.

Der Videobeweis soll für Zuschauer transparenter werden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Projekt Videobeweis soll festgehalten werden.
  • Künftig könnten Bilder der strittigen Situationen in den Stadien gezeigt werden.
  • Ob das in der Rückrunde der Fussball-Bundesliga auch umgesetzt wird, bleibt jedoch fraglich.

Die obersten Regelhüter des Fussballs wollen an dem heftig diskutierten Videobeweis festhalten und Fans in Zukunft die Übertragung der überprüften Situationen im Stadion ermöglichen. Das berichtet der «Kicker» in seiner Donnerstag-Ausgabe. Das Fachmagazin beruft sich dabei auf die Ergebnisse einer Zwischenbilanz, die das «International Football Association Board» (IFAB) zusammen mit Vertretern jener Verbände gezogen hat, in denen der Videobeweis in dieser Saison testweise zum Einsatz kommt. Offiziell sind die Ergebnisse dieses Workshops jedoch noch nicht.

Dem «Kicker»-Bericht zufolge wollen die Regelhüter den Vereinen ermöglichen, künftig Bilder der strittigen Situationen auf den Leinwänden in den Stadien zu zeigen. Damit soll das Projekt Videobeweis vor allem für die Zuschauer transparenter werden.

Ob das in der Rückrunde der Fussball-Bundesliga auch umgesetzt wird, bleibt jedoch fraglich. Denn eine Entscheidung darüber, ob er von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, fällt am Ende jeder Verein selbst. Bislang waren die meisten Bundesliga-Clubs allein aus technischen Gründen dagegen, die überprüften Szenen auch im Stadion zu zeigen.