UEFA will Anfang Juni über PSG urteilen
Die Europäische Fussball-Union UEFA wird erst nach dieser Saison über die möglichen Verstösse von Paris Saint-Germain gegen das Financial Fair Play entscheiden.
Das Wichtigste in Kürze
- Paris SG droht eine Strafe wegen Verstosses gegen das Financial Fair Play der UEFA.
- Die UEFA will im Juni über den Klub urteilen.
Die Rechtsprechende Kammer der Finanzkontrollkammer für Clubs (FKKK) der UEFA werde voraussichtlich Anfang Juni die offene Fälle wie PSG oder den AC Mailand beurteilen, teilte die UEFA auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Der siebenmalige französische Meister aus Paris ist am Freitag zu einem Gespräch mit der FKKK nach Nyon geladen. Es wird anschliessend kein Statement der UEFA erwartet.
Der Kontinentalverband hatte bereits vor einiger Zeit ein offizielles Prüfverfahren gegen den Club aus der französischen Hauptstadt eingeleitet. Paris sorgte vor allem im vorigen Sommer mit den Rekord-Verpflichtungen des Brasilianers Neymar für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona und Offensivspieler Kylian Mbappe für Aufsehen. Trotzdem schied der Club in der Champions League gegen Titelverteidiger Real Madrid schon im Achtelfinale aus.
PSG macht im Spitzenspiel gegen Monaco den diesjährigen Meistertitel klar.
Financial Fair Play
Clubs dürfen sich gemäss des Financial Fair Play derzeit für den Zeitraum von drei Jahren bis 2017/18 einen Verlust von insgesamt 30 Millionen Euro erlauben, wenn dieser durch Geldgeber gedeckt wird. Wegen einer ersten Sanktion durfte PSG diese Saison nur 23 statt 25 Spieler für die Königsklasse nominieren.
Beim Treffen der UEFA-Exekutive am 24. Mai in Kiew vor dem Champions-League-Finale wird eine Entscheidung über die Reformierung des Financial Fair Plays erwartet. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte sich in der Vergangenheit mehrfach für eine Neuregelung ausgesprochen, um die Regularien rechtssicherer zu machen.